Traditionell läutet der Aschermittwoch die christliche Fastenzeit ein. Während den vierzig Tagen bis Ostern nehmen sich viele Menschen vor, weniger zu essen und damit den Körper zu reinigen und zu entschlacken. Viele verzichten während der Zeit auch auf Alkohol und Zigaretten. Fasten an sich ist eine sinnvolle Sache – allerdings müssen einige wichtige Dinge beachtet werden. Viele Menschen, nicht nur gläubige Christen, nehmen die Zeit als Anlass, sich etwas Gutes zu tun und wenigstens für eine gewisse Zeit gesünder zu leben. Schließlich schleppt man gerade nach Weihnachten, Silvester und Karneval oft ein paar Pfunde mehr als nötig mit sich herum und auch der Lebenswandel lässt oft zu wünschen übrig. "Im Unterschied zum Hungern geht es beim Fasten um den bewussten Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für eine begrenzte Zeit. Ziel ist es, körperlich wie psychisch zu entschlacken und mit frischer Energie ins Frühjahr zu starten", berichtet Isabell Goyn, Gesundheitswissenschaftlerin bei der Online-Plattform für Pflanzenheilkunde DocJones. Die Kollegen bei DocJones stellten ein paar interessante Fakten zum Fasten zusammen.
1. Fasten ist nur etwas für gesunde Menschen. Die Motivation muss aus einem selber kommen. Für ältere Menschen, Schwangere, Depressive oder Suchtkranke kommt das Fasten nicht in Frage. Wer sich nicht sicher ist, ob er fasten darf, sollte mit seinem Arzt sprechen und die Meinung des Experten einholen. Durch das Fasten wird man vitaler, energetischer und schmeckt wieder intensiver. Die Entgiftung kommt dem ganzen Körper und damit auch dem Aussehen und der Ausstrahlung zugute.
2. Es existieren viele verschiedene Arten des Fastens. Im Rahmen der bekannten Buchinger-Kur nimmt man zum Beispiel nur Flüssigkeit zu sich. Weitere populäre Arten sind das Basenfasten sowie das Ayurveda- oder Molke-Fasten.
3. Ob alleine oder gemeinsam mit Freunden oder Familie muss von Person zu Person individuell entschieden werden. Manche ziehen viel Motivation aus dem gemeinsamen Fasten, andere brauchen die Ruhe und die Möglichkeit sich zurückzuziehen.
4. Die Vorbereitung auf die Fastenzeit ist wichtig. Sie lässt sich nicht einfach in den Alltag einschieben. Die Entgiftungskur legt man am besten in den Urlaub, wenn man viel Zeit hat und sich voll und ganz der Sache widmen kann. Der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten sowie auf schweres Essen gerade im Vorfeld versteht sich von selbst.
5. Fasten bedeutet nicht, sich vollständig kasteien zu müssen. Es gibt viele leckere, leichte und gesunde Speisen, die sich zum Entschlacken des Körpers eignen. Zusätzlich kann die Zufuhr von Heilpflanzen helfen, die die Nierendurchblutung anregen und damit die Entwässerung begünstigen.
Die sogenannte Fasten-Euphorie trifft fast jeden, die Fasten-Krise aber leider auch. Das wirklich Schwierige erfolgt erst im Anschluss an das Fasten – das Fastenbrechen. Hiermit wird das Beenden einer längeren Fastenzeit bezeichnet. Die Nahrungsaufnahme sollte langsam gesteigert werden. Zudem nimmt man sich möglicherweise die Zeit zum Anlass, die Ernährung langfristig umzustellen und gesünder zu essen.