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von Gastro.de Team Erstellt am 15.01.2014
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Gastronomen, Biersommelier, Bier, Gerstensaft, Privatbrauerei Hofmühl, Doemes Akademie
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Gastronomen setzten vermehrt auf Biersommeliers
Foto von: Gastro.de Team
Foto: Privatbrauerei Hofmühl
Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche im Jahr 115 Liter Bier. Oft machen sich Konsumenten keine großen Gedanken zur Produktwahl und bleiben bei ihrer Lieblingsmarke. Dabei ist beim Geschmackserlebnis oft noch Platz nach oben - wenn man zum Beispiel die Tipps der sogenannten Biersommeliers beachtet, so das „Pressebüro Gebhardt-Seele“ in einer Mitteilung.

Spitzengastronomen setzen indessen bereits verstärkt auf die Dienste der Experten. Die ausgebildeten Bierkenner helfen bei der Optimierung der Getränkekarte und bieten Gästen den passenden Gerstensaft zum Gericht an. Dazu lassen sich sowohl interessierte Bierliebhaber, aber auch Profis wie Johannes Jung, Benno Emslander und Volker Baumgartner von der Eichstätter Privatbrauerei Hofmühl bei der renommierten Doemes Akademie zum Biersommelier ausbilden. Mittlerweile trägt man sogar Biersommelier-Weltmeisterschaften aus.

Bier ist längst salonfähig. Deshalb müsse es auch adäquat behandelt und repräsentiert werden, heißt es weiter. Bier ist ähnlich wie Wein ein Genussmittel und verfügt über ganz eigene Geschmacksnoten“, sagt Johannes Jung, Braumeister bei der Privatbrauerei Hofmühl. Biersommeliere können diese erkennen und benennen. Deshalb lassen sich dann Aussagen zum richtigen Glas und dem passenden Menü treffen. „Ein Schweinebraten beispielsweise ist ein volles aber mildes Gericht, dazu würde ich entweder ein Helles oder dunkles Bier empfehlen“, so Volker Baumgartner, Geschäftsführer der Privatbrauerei Hofmühl. „Würde dazu Salat als Vorspeise gereicht, harmoniert dieses leicht säuerliche Gericht bestens mit einem Weißbier. Ist für den Menüabschluss gereifter oder nussiger Käse geplant, dann würde ich dazu malzaromatisches Märzen oder dunkles Bockbier servieren.“

Insbesondere die richtige Wahl des Glases ist wichtig – denn nur so entfalten sich die Aromastoffe. Dabei darf nicht nur zwischen den gängigen Glasformen für Weißbier, Helles und Pils unterschieden werden. „Auch unterschiedliche Glasstärken und Materialien bringen die Vielfalt und Charaktereigenschaften eines Bieres zum Vorschein“, bekräftigt Jung. Eine Degustation ähnelt der Vorgehensweise beim Wein. Untersucht werden zum Beispiel die Farbe, der Geruch und der Geschmack.

„Unser Original Rother Kellerbier ist beispielsweise naturtrüb. Es verfügt über einen warmen, bernsteinfarbenen Ausdruck, über angenehme, leicht karamellartige Malz- und Hefenoten, ist vollmundig und spritzig-frisch im Geschmack mit leichter Hopfenherbe im Nachtrunk“, erklärt Baumgartner. Bei Doemens lässt sich innerhalb von zwei Wochen berufsbegleitend das Biersommelier-Diplom erlangen. Kostenpunkt: rund 3.000 Euro.

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