Tour de France, nicht nur eine Sportveranstaltung!
Unser Tour de France enthält Lavendel, Rosmarin, grünen und schwarzen Pfeffer.
Nun zu den einzelnen Bestandteilen:
Lavendel, eine Pflanze die jedem bekannt ist, hat ihren Ursprung im westlichen Mittelmeerraum. Auch wenn er bei uns als Zierpflanze weit verbreitet ist, so wird er zur Gewinnung von Lavendelöl nur in Frankreich großräumig angebaut. In der Küche wird Lavendel typischerweise in der Provence verwendet. Bei uns jedoch ist er nicht gängig als Küchengewürz im Einsatz. Kombiniert mit Knoblauch oder Safran entfaltet er ein besonders gutes Aroma und parfümiert sprichwörtlich ihre Gerichte. Er sollte vorsichtig dosiert werden, da eben dieses parfümieren sehr dominant ist und leicht bitter schmecken kann.
Lavendel passt gut zu Fleisch und Fisch, aber auch zu Käse mit kräftigem Aroma (z. B. Schimmelkäse wie Roquefort oder Gorgonzola). Auch zu Süßspeisen passt Lavendel, toll für Gelees, Marmeladen oder Cutneys.
Rosmarin, ebenfalls ein Mittelmeerkraut, welches bereits in den Klostergärten des Mittelalters angebaut wurde, findet sich genauso wie der Lavendel in der provenzalischen Küche wieder. Aber auch in Italien ist der Rosmarin aus der Küche nicht wegzudenken. Die frischen Zweige sind grundsätzlich dem getrockneten vorzuziehen wobei der getrocknete einen intensiveren Geschmack hat und somit vorsichtig dosiert werden muss. Zu Lammfleisch und Geflügel, sowie Kartoffeln und Gemüse passt er sehr gut ist eine tolle Kombination zu Lavendel und Knoblauch.
Grüner und schwarzer Pfeffer. Der Unterschied zwischen grünem und schwarzem Pfeffer ist der Reifegrad. Pfeffer wächst an Reben (optisch wie die Johannisbeere). Grüner Pfeffer ist die unreife Beere und schwarzer Pfeffer wird kurz vor der Reife geerntet. Beide Sorten sind sehr aromatisch im Geschmack. Der grüne Pfeffer hat nicht so viel schärfe wie der schwarze, welcher jedoch noch nicht der schärfste ist (weißer Pfeffer ist am schärfsten im Geschmack). Bei Pfeffer wird nach Anbaugebieten unterschieden. Überwiegend wird Pfeffer im Südostasiatischen Raum angebaut. Indien und Indonesien liefern hierbei die Hälfte der Welternte. Seit über 2000 Jahren wird überwiegend schwarzer Pfeffer in Südindien angebaut (Region Malabar) und grüner Pfeffer fand seinen Ursprung in Madagaskar. Die früh vor der Reife geernteten Früchte werden behandelt, die Fermentation nicht zulässt. Ein Vorgehen hierfür ist das rasche Trocknen der Früchte mit erhöhter Temperatur. Pfeffer ist aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken und findet sich in jedem Haushalt wieder.
All diese Zutaten ergeben unser Tour de France, eine wunderbare Komposition die sehr vielseitig eingesetzt werden kann. Backofengemüse, Tomatensaucen für Fischfilet Bordelaise, Country Potatoes und vielen Fleischgerichten.