Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Wenn es nachts wird in den Städten erwacht das Leben unter bunten Kunstlichtern und sowohl Singles als auch Paare strömen in die angesagten Locations ihrer Wahl. Einerseits dem Ambiente geschuldet, sind es vor allen Dingen die visuellen Reize, welche einen Abend zu einem unvergesslichen Abend werden lassen. Dabei werden die Erlebnisse der Nacht nicht allein durch visuelle Reize getragen, sondern der Geschmack und letztendlich der Geruch und alle anderen Sinnesreize vermengen sich zu einer Atmosphäre, die entweder im Gedächtnis verhaften bleibt oder nicht.
Der Cocktail spielt in dieser sinnlichen Verführung eine Hauptkomponente und erobert mittlerweile jeden Platz eines Szenelokals. Aber auch in der familienfreundlicheren Gastronomie hat das bunte Mixgetränk längst seinen Siegeszug angetreten und erfreut dabei sowohl die Kleinen mit leckeren alkoholfreien Fruchtcocktails als auch die Großen mit alkoholhaltigeren Getränken. Die Geschichte der
Cocktails (engl. für Hahnenschwanzfeder) ist demnach genauso bunt, wie das süße, bittere oder saure Getränk selbst, ein Mix aus vielen Geschichten und Anekdoten. Der wahrscheinlich älteste Beleg für einen Cocktail stammt somit vermutlich aus dem Ende des 17. Jahrhunderts, wohingegen die erste schriftliche Quelle des Cocktails 1806 eine Spirituose aus den Zutaten Zucker, Wasser und eines Bitters war.
Der Hauch einer karibischen Nacht zur Winterzeit!Die Zeit, als Cocktails ausschließlich im Urlaub beziehungsweise zur Sommerzeit ausgiebig genossen werden konnten, ist längst vorbei. Selbst die zur Weihnachtszeit vielfach dargebotenen Heißgetränke, sind bei näherer Betrachtung ebenfalls Cocktails, also Mixgetränke, die mittlerweile ebenso außerhalb des Gastronomiebetriebes im Schnee genossen werden können. Für die notwendige Wärme sorgt dabei entweder das Heiß- oder Kaltgetränk selbst oder die Location wird mit einem
Infrarotheizstrahler in eine gemütliche Winterwelt verwandelt.
Die oftmals wichtigste Zutat, der Rum, hat dabei eine ebenso bewegende Geschichte zu erzählen, wie der Cocktail selbst. Nehmen wir als Beispiel nur einmal die
Piña Colada , den Traum einer karibischen Nacht. Dieses im wahrsten Sinne fruchtige Geschmackserlebnis ist ein Gemenge aus gesiebtem Ananassaft, Bacardi Rum sowie Eis, Zucker, Limettensaft und Kokosnusscreme, um das sich mittlerweile genauso viel Geschichten ranken, wie dem eigentlichen Rum selbst. So wird dem heutigen Nationalgetränk Puerto Ricos neben einer Menge Seemannsgarn eine Entstehungsgeschichte in die Beachcomber Bar beziehungsweise in die La Barrachina Bar in Puerto Rico zugeordnet, wobei dies letztendlich nicht schlüssig zurückverfolgt werden kann.
Die Kopfnote, Herznote sowie die Basisnote des guten Geschmacks!Im Gegensatz zum Geschmack und dem optischen Erlebnis unter einem mit der
Infrarotwärmeheizung belebten Winterzeit wird dem Geruch oftmals nur der Anstrich eines Beiwerks zugeordnet. Dabei ist der Geruch oftmals der entscheidende Sinn, welcher einen gelungenen Abend in der Erinnerung schnell wieder aufleben lässt.
Die als Duftnoten bekannten Essenzen einer Gemengelage, wie einem Parfum oder einem Räucherstäbchen können mit den Begriffen Kopfnote, Herznote sowie der Basisnote eines Geruchgemisches beschrieben werden. Dabei ist die Kopfnote eine der flüchtigsten Essenzen, die oftmals aus Citrus oder leichten Blumenaromen besteht. Die Herznote hingegen ist der Dirigent, welcher circa zwei Drittel des Bouquets und Duftarrangements ausmacht. Vervollständigt werden beide Noten durch die lang anhaltende sowie gehaltvolle Basisnote, die Kraft ihrer Eigenschaft als Moschus- oder Holzaroma über viele Stunden und darüber hinaus wahrnehmbar ist und bleibt.
