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Bag-in-Box Wein
Das US-amerikanische Magazin „Restaurant Hospitality“ hat die zehn wichtigsten Foodtrends des Jahres zusammengetragen. Es sei augenscheinlich, dass sich die Geschwindigkeit der Neuerungen weiter erhöhe, heißt es einleitend.
Food Trends würden vor allem von den sozialen Medien befeuert – dadurch steige die Akzeptanz und Popularität neuer Lebensmittel und Ideen, so die Experten. Die vorgelegten Trends für 2013 zählen im Übrigen nicht nur für die Gastronomie sondern gelten auch für den Einzelhandel sowie die Produzenten.
1. Kaffee ist beliebt wie nie zuvor. Das Heißgetränk zeichnet in der Ernährung von US-Amerikanern für den Löwenanteil an Antioxidantien verantwortlich. Die Kaffeketten und -häuser boomen, eigentlich hat ja jeder mindestens einmal am Tag einen schwarzen Muntermacher in der Hand.
2. Konservierung ist in. Auf den Speisekarten der Restaurants und in den Lebensmittelläden finden sich 2013 vermehrt fermentierte, geräucherte, gepökelte und eingelegte Speisen. Konserviert ist das neue Frisch. Damit ist auch ein Revival von Tiefkühlessen nicht mehr weit.
3. Gesunde Alternativen. Lebensmittelwissenschaftler und Küchenchefs setzen auf Alternativen zu Salz, gesündere Fett-Typen und neue, natürliche Süßungsmittel ohne Kalorien. Dazu zählt zum Beispiel Luo Han Guo, eine extrem süße chinesische Kulturfrucht. Die Inhaltsstoffe ersetzen die überholten Zutaten und man merkt es nicht einmal.
4. Wein aus der Kiste. Kennern dürfte sich bei der Vorstellung der Magen umdrehen, aber vielleicht ist es auch nur ein amerikanisches Phänomen: Wein in der Box. Naja, damit werden jedenfalls die Transportkosten niedriger. Außerdem verringere sich damit das Risiko der Oxidation wie bei verkorktem Wein, heißt es.
5. Virtuelles Teilen des gekochten/bestellten Essens. Manche sind schon etwas davon genervt, wenn die eigenen Facebookfreunde ein Bild vom gerade gebackenen Spiegelei hochladen. Früher ließ man probieren oder abbeißen, 2013 schaut man sich solchen Foodporn im Netz an.
6. Der Kampf um die Kennzeichnung. Immer mehr Verbraucher wollen wissen, was eigentlich drin ist im Essen. Food und Politik sind manchmal wie Feuer und Wasser. Transparenz wird jedenfalls auch 2013 ein bestimmendes Thema bleiben – und müssen.
7. Proteine zum Mitnehmen. Snacks in Form von Proteinbombenriegeln, Getränken und salzigen Zwischenmahlzeiten kommen verstärkt auf. Als nächstes sind dann wahrscheinlich geschlechtsspezifische Produkte mit superhohen Proteingehalt dran, sagen Experten.
8. Bitterer Geschmack. Nicht jedermanns Sache, aber Bitterkeit sorgt beim Essen und in Getränken für Balance und Komplexität. In natürlichem Maße kommen Bitterstoffe in Endivien, Salaten, Kaffee, Cocktail-Bittern und Likören vor. Campari legte im vergangenen Jahr zum Beispiel alleine um 16 Prozent zu.
9. Weg mit der weißen Tischdecke. Einfach so: hat wohl ausgedient. Die Rustikalität kommt dafür wieder.
10. Kokosnüsse. Sportler schätzen die natürlichen Elektrolyte aus der Kokosmilch schon lange. Was für sie gut ist, kann ja für andere nicht schlecht sein. Milchprodukte bekommen damit Konkurrenz. Auch das Öl der Kokosnuss steht 2013 im Fokus.
