Noch eine Studie, die die Vermutung untermauert, dass mäßiger regelmäßiger Kaffeekonsum den Ausbruch von Alzheimer verzögert oder etwa Parkinson hemmt: Laut einer Langzeitstudie skandinavischer Wissenschaftler, kann mäßiger Konsum von Kaffee das Risiko für Alzheimer drastisch senken. Insgesamt 1409 Personen im Alter um die 50 Jahre wurden zu ihrem Kaffeekonsumverhalten befragt.
20 Jahre später wurde die Gedächtnisfunktion der inzwischen 65- bis 79-jährigen Testpersonen untersucht. Laut der Studie weisen Menschen, die täglich drei bis fünf Tassen Kaffee trinken, ein zwischen 60 und 65 Prozent niedrigeres Risiko später an Alzheimer zu erkranken auf, erklärte die finnische Forscherin Miia Kivipelto. Bisher ist allerdings noch unklar, was im Kaffee Alzheimer verhindert beziehungsweise verzögert. Vermutet wird, dass es an dem starken Anteil von Antioxidantien, die im Kaffee enthalten sind, liegt.
Auch frühere Studien belegen, dass sich Kaffeekonsum positiv auf unseren Organismus auswirkt. So wurde zum Beispiel an Kaninchen, die täglich cholesterinreiche Nahrung und Koffein erhielten, beobachtet, dass die Blut-Hirn Schranke weniger geschädigt wurde als bei der Vergleichsgruppe ohne Koffeinzufuhr. Die Blut-Hirn Schranke als Barriere zwischen Blutkreislauf und zentralem Nervenkreislauf verhindert, dass im Blut enthaltende Gifte und Krankheitserreger ins Gehirn gelangen. Sowohl Entzündungen als auch Durchblutungsstörungen und ein hoher Cholesterinspiegel können die Blut-Hirn Schranke durchlässiger machen.
Das Koffein blockiere die negativen Effekte auf die Blut-Hirn-Schranke eines zu hohen Cholesterinspiegels, berichten Wissenschaftler der University of North Dakota im „Journal Neuroinflammation". Es wird vermutet, dass das Koffein die Bildung der Proteine unterstützt, die die eigentliche Abdichtung der Blut-Hirn Schranke bilden. Vorsicht: Wissenschaftler betonen, dass es sich hier um mäßigen Kaffeekonsum handelt. Man solle es auf keinen Fall übertreiben!