Ein Lieferservice bringt Pizza anhand eines analysierten, persönlichen Bestellmusters. Sie haben im letzten Monat mehr als zweimal zu ähnlichen Uhrzeiten bei einem Lieferdienst bestellt? Dann könnte es schon bald wieder an der Tür klingeln. Ungefragt, und ohne Bestellung.
Auch wenn die Pressemitteilung kurz vor dem 1. April reinkam: die Essensbestellplattform Lieferservice.de macht die Zukunft jetzt schon zur Gegenwart. Mittels einem von Amazon inspirierten Dienst sollen Kunden nämlich Essen bekommen, bevor sie bestellt haben.
Die „vorausschauende Lieferung“ basiert auf dem Erkennen von Mustern, erklärt Jitse Groen, CEO von Lieferservice.de: „Viele Kunden bestellen immer freitags die gleiche Pizza. An diesen Kunden kann man ein Muster erkennen und das Bestellverhalten bis zu einem gewissen Grad voraussagen. Der Kunde bekommt sein Essen praktisch schon geliefert, bevor er überhaupt Hunger hat.“
Die Funktion soll für regelmäßige Kunden in Kraft treten. Sie bekommen ihre Mahlzeit am gleichen Tag, zur gleichen Uhrzeit zugestellt. Hat man gerade gar keinen Hunger, darf man die Lieferung verweigern. Die Kosten werden dann vom Unternehmen getragen, heißt es in einer Pressemeldung.
Die Bezahlung des Restaurants erfolge vorher durch Lieferservice.de. Will man doch zuschlagen, begleicht man die Speisen direkt beim Fahrer oder online. Denn eine automatisch gesendete Mail erhält man schließlich auch.
Also doch kein Aprilscherz? Essen muss man auf jedem Fall noch alleine. Noch.