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Posted on 04-06-2000
Einzige Jungköchin unter 13 Teilnehmern gewinnt 13. Bremer Lukullus-Medaille Dreizehn Jungköchinnen und -köche kochten in diesem Jahr um die dreizehnte Bremer Lukullus Medaille. Ein gutes Omen für die Siegerin Sylvia Schlechte: sie gewann Gold.
Als nach dreistündigem Wettkochen (mit genau vorgegebenem Warenkorb) im Bremer Schulzentrum Am Rübekamp die Menüs angerichtet waren, stand für die Juroren des Koch-Club Bremen e.V. die Siegerin fest. Die werdende Profiköchin im dritten Ausbildungsjahr, Sylvia Schlechte vom Hotel Westfalia in Bremen lag in der Punktwertung weit vorn und hatte ein Menü zusammengestellt, das die Juroren in jeder Hinsicht überzeugte.
Ihr Menü: Gebratene Jakobsmuscheln und Riesengarnelen auf einem Spinatsalatbett als Vorspeise, Lammrücken auf Wirsing mit dunkler Kräutersoße, Kohlrabi, Karotten und Kartoffelpüree als Hauptgang und ein perfektes Vanille-Parfait mit frischen Früchten und Himbeerfruchtmarksauce zum Dessert.
Für Sylvia Schlechte war es bereits der siebte Wettbewerb, an dem sie teilnahm. Zuvor hatte sie schon den Silbernen Schlüssel des Koch-Clubs Bremen gewonnen. „Für mich“, sagte die junge Preisträgerin, „bedeutet dieser Wettbewerb vor allem eine ideale Vorbereitung zur Lehrabschlussprüfung. Die Bedingungen sind ähnlich streng, und man lernt schon frühzeitig seine Stärken, aber auch seine Grenzen kennen. Vor allem aber macht es Spaß, mit den vielen jungen Kollegen gemeinsam zu kochen.“
Den zweiten Preis, die Silberne Lukullus Medaille, gewann Jan Janning aus der Meierei in Bremen. Auch er im dritten Lehrjahr. Sein Menü: Shrimpsterrine mit gebratenen Riesengarnelen, Lammrücken an Estragonjus mit Lauchgemüse und Risotto, Papayamousse im Schokoladenmantel auf Mangokompott.
Der dritte im Bunde der Sieger war Claas Kobjella vom Hotel Waldblick in Fahrenhorst.
Alle drei planen bereits an ihrer weiteren Karriere: Sylvia Schlechte möchte gern in der internationalen Gastronomie Fuß fassen, und Jan Janning zieht es zur euroasiatischen Küche.
Auch im Wettbewerb um die dreizehnte Lukullus Medaille hieß der Sponsor Van den Bergh Food Service. "Ohne dessen großzügige Unterstützung wäre ein solch aufwändiger Nachwuchswettbewerb gar nicht möglich", betonte der langjährige und zugleich scheidende 1. Vorsitzende des Koch-Clubs Bremen, Arthur Hoffmann, in seiner Ansprache zur Siegerehrung, die er zusammen mit dem Jugendwart des Koch-Clubs, Volker Börnsen sowie dem Marketing Manager von Van den Bergh Food Service, Ruediger Balfanz, und dem Leiter des Lukull Kochinstituts, Uwe Doll, vornahm. Dabei hob er die wachsende Bedeutung von Convenience-Produkten für die moderne Küche hervor: "Uns geht es auch in diesem Wettbewerb darum, die klassische Kochkunst mit dem klugen Einsatz hochwertiger Convenience-Produkte zu verbinden. Nur so können jetzt und in Zukunft die Freiräume geschaffen werden, die der Koch zur Entwicklung seiner eigenen Kreativität braucht." Apropos Convenience: zum Empfang gab es Fingerfood der feinsten Art, mit Dressings, Dips und Saucen (von Livio und Lukull) - ein überzeugendes Beispiel dafür, dass die jungen Bremer Koch-Eleven das Thema Convenience längst verstanden haben.