25 Jahre Slow Food Deutschland: Events und Aktionen |
Berlin. Unter dem Motto „25 Jahre Slow Food Deutschland - Weil uns die Zukunft des Essens und unserer Lebensmittelerzeuger wichtig ist“ startet Slow Food Deutschland gemeinsam mit den rund 14.000 Mitgliedern das 25-jährige Vereinsjubiläum. In insgesamt 25 Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen bundesweit können Verbraucher das ganze Jahr über traditionelles Lebensmittelhandwerk kennenlernen und regionaltypische Arten- und Sortenvielfalt geschmacklich entdecken.
Die Themen der der Jubiläums-Veranstaltungen reichen von regionaler Esskultur über Lebensmittelverschwendung bis hin zur Ganztierverarbeitung und guter Schulverpflegung. Den Auftakt bildet am 4. März die Donnersberger Glanrindwoche. In neun Restaurants rund um den Donnersberg, im Glantal sowie in Mainz, werden alle Teile des Rinds kulinarisch verarbeitet. Das Glanrind ist seit 2007 Passagier der „Arche des Geschmacks“, ein internationales Projekt von Slow Food, das die biokulturelle Vielfalt von Nutztierarten und Kulturpflanzen schützt. Weitere Veranstaltung finden sich auf der Homepage von Slowfood Deutschland.
Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und hat inzwischen knapp 14.000 Mitglieder und viele Unterstützer, die sich bundesweit in über 85 lokalen Gruppen organisieren und mit verschiedensten Aktivitäten vor Ort engagieren. Slow Food Deutschland hat sich nach Italien zur stärksten Slow Food Bewegung weltweit entwickelt. Während der Verein in Deutschland als Bewegung für den Erhalt des guten Geschmacks und der lokalen Esskultur begann, hat er sich über die Jahre hinweg auch zu einer politisch orientierten Organisation entwickelt. Ziel ist die dringend notwendige Umgestaltung des Lebensmittelsystems hin zu mehr ökologischer, sozialer, kultureller, politischer sowie ökonomischer Nachhaltigkeit. Der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft, des traditionellen Lebensmittelhandwerks sowie der regionalen Geschmacksvielfalt sind dabei genauso wichtig wie eine faire Entlohnung für zukunftsfähig arbeitende Erzeuger und die Wertschätzung und der Genuss von Lebensmitteln.