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Alkoholische Mixdrinks: Billigkopien erobern Markt
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Der Absatz schwach alkoholischer Mixgetränke auf der Basis von Spirituosen hat sich im Lebensmittel-Einzelhandel (einschließlich Aldi und sonstiger Harddiscount) in den ersten acht Monaten des Jahres 2003 gegenüber dem Vorjahreszeitraum distributionsgestützt mehr als verdreifacht. Die Pioniere unter den Herstellern mit ihren bekannten Marken wie beispielsweise Smirnoff Ice oder Rigo haben 2003 durch die zahlreich auf den Markt drängenden Me Too-Produkte aggressive Konkurrenz erhalten. Vor allem die Discounter und hier an erster Stelle Aldi besetzen inzwischen das Preiseinstiegssegment mit einem breiten Angebot an verschiedenen Geschmacksrichtungen. Der mengenmäßige Marktanteil der Nachahmer stieg im Vergleichszeitraum von 16 auf 62 Prozent der Warengruppe. Somit geht fast das gesamte Mengenwachstum auf die Kappe der Me Toos. Nicht aber auf deren Konto: Denn Discount-Produkte und Handelsmarken werden zu deutlich niedrigeren Preisen verkauft. Das Angebot der Discounter hat die Distributionsbasis der Alkoholischen Mischgetränke deutlich verbreitert, und das vielfältige Sortiment an unterschiedlichen Geschmacksvarianten scheint den Konsumenten entgegenzukommen. Zumal diese Produkte deutlich billiger sind als das Markenangebot anderswo. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurde bereits mehr als jede zweite Flasche bei den Discountern verkauft; im Vergleichszeitraum 2002 war es noch weniger als jede sechste. Die Verbrauchermärkte büßten dagegen rund die Hälfte ihres einstigen Marktanteils ein. Die traditionellen LEH-Geschäfte spielen mit einem Absatzanteil von 10 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. Damit sind auch die Preise unter Druck geraten. Im Falle der Alkoholischen Mischgetränke kommt hinzu, dass auch in dieser Vertriebsschiene die Einstiegspreise noch unter denen des Vorjahres liegen. Auch bei den Verbrauchermärkten liegt der Absatzanteil der Billigprodukte im Jahr 2003 etwa vier Mal so hoch wie im vorherigen Jahr. Parallel dazu ging der Absatz der Produkte zu mehr als drei Euro (umgerechnet in 0,7 Liter) von 68 auf 28 Prozent zurück. Während die Preise für die Markenprodukte im bisherigen Jahresverlauf leicht über denen des Vorjahres liegen (3,72 Euro zu 3,69 Euro je 0,7 Liter), verbilligte sich das Preiseinstiegssegment gegenüber dem Vorjahr um 10 Cent auf 2,16 Euro. Über alle Vertriebsschienen hinweg betrachtet, kostet ein Markenprodukt in diesem Jahr 72 Prozent mehr als ein Me Too-Produkt (2002: 63 Prozent). Bei den Discountern wuchs der Preisabstand von 48 auf 56 Prozent, in den VMs blieb er mit 65 Prozent gleich und im traditionellen LEH verringerte er sich leicht auf 71 Prozent.
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