Auf die traditionelle Art: Beuren braut Bier |
Beuren. Selbstherstellung von Bier, das Malzen, Einmaischen und Aufkochen, darum dreht es sich am Sonntag, den 14. August im Freilichtmuseum Beuren. Zwischen 11 und 17 Uhr widmet man sich im Rahmen der Reihe „Lebendiges Museum – Handwerk erleben" dem Brauereihandwerk. Im Rahmen einer Mitmach-Aktion wird Bier ganz nach der Sitte des 500-jährigen Reinheitsgebotes von 1516: nur mit Wasser, Malz, Hefe und Hopfen gebraut.
Im Freilichtmuseum Beuren wird am Sonntag im Anbau der Pädagogikscheuer das wichtigste zum Brauereihandwerk erklärt. Wer möchte kann sich gleich selbst als Braumeister versuchen und vom Resultat kosten. Im Freilichtmuseum finden sich zudem Spuren der Geschichte des Hopfenanbaus. Im Doppelwohnhaus aus Öschelbronn erzählt das Erdgeschoss von der Geschichte des Hopfens in Öschelbronn.
Jürgen Düll, von Beruf Architekt wird die Aktion leiten. In einem hauseigenen Keller in seinem Heimatort Gäufelden-Öschelbronn, richtete er eine Braustube zur Herstellung von Gerstensaft ein und seither werden dort mit dem als Verein eingetragenen „Probiers Club" Seminare für interessierte Bierliebaberinnen und Bierliebhaber veranstaltet. Nicht zufällig organisiert sich der Verein in der Region um Gäufelden. Diese Gegend wurde lange Zeit durch den Hopfenanbau geprägt. Bauern erhielten dadurch ein lukratives Zubrot zur Landwirtschaft.