Bäckerhandwerk meldet mehr Lehrlinge |
Das deutsche Bäckerhandwerk meldet 32.968 Lehrlinge zum Jahresende 2004. Das ist eine Zunahme von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den Beruf des Bäckers erlernen derzeit 15.754 junge Menschen (+ 2,7 Prozent), zur Bäckereifachverkäuferin lassen sich 17.029 Jugendliche ausbilden (+ 6,5 Prozent), und die Bäcker(fach)werker konnten einen Zuwachs an Auszubildenden um 22,5 Prozent auf 185 Personen verzeichnen. Damit sind mehr als 12 Prozent aller Beschäftigten im Bäckerhandwerk in einem Ausbildungsverhältnis tätig.
Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks ist zufrieden: "Ich freue mich, dass unsere Betriebe noch mehr Ausbildungsverantwortung übernehmen und jungen Menschen, auch ohne Ausbildungsplatzabgabe, eine solide Ausbildung mit guten Perspektiven bieten. Damit setzen wir erneut ein positives Zeichen für die Zukunftsfähigkeit unserer Branche." Das Bäckerhandwerk gehört derzeit zu den ausbildungsstärksten Gewerken, denn immer mehr qualifizierte Jugendliche interessieren sich für die Arbeit in einer Handwerksbäckerei - ein Trend, der abweicht vom gesamten Handwerk.
Wurden 2003 noch 502.296 junge Menschen in Handwerksberufen ausgebildet, sank die aktuelle Zahl der Auszubildenden um 2,6 Prozent auf 489.126. Für das Bäckerhandwerk besonders erfreulich ist auch die gestiegene Zahl an Bäckerei-Fachverkäuferinnen um 6,5 Prozent. Denn nur mit qualifizierten Verkäuferinnen und Verkäufern kann der steigende Informationsbedarf der Verbraucher erfüllt werden. Ein Bereich, der auch für Männer interessanter wird: Gab es 1998 nur 260 männliche Bäckereifachverkäufer-Azubis, waren es im 2004 schon 535.