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In Mecklenburg-Vorpommern ist im vergangenen Jahr entgegen dem bundesdeutschen Branchentrend erneut mehr Bier gebraut worden. Die Brauereien in Lübz, Rostock, Schwerin und Stralsund konnten nach eigenen Angaben im Vergleich zum Vorjahr zwischen 3 und 14 Prozent zulegen. Die größte Brauerei des Landes, die Mecklenburgische Brauerei Lübz GmbH, füllte 2002 rund 1,2 Mio. Hektoliter Bier ab, was knapp 3 Prozent über dem Vorjahresergebnis liege. Den größten Zuwachs hatten die Brauereien in Stralsund und Schwerin. Die Rostocker Brauerei hat mit den Sorten „Rostocker“, „Freibeuter“ und „Roter Oktober“ im vergangenen Jahr ihren Absatz nach Firmenangaben um 4 Prozent gesteigert und so die Marke von 400.000 Hektolitern passiert. Die Brauerei war im November 2002 durch die belgische Interbrew-Gruppe an die Dortmunder Brau und Brunnen AG verkauft worden. Für die zum Hamburger Holsten-Konzern gehörende Lübzer Brauerei gab es vor allem Steigerungen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. In Mecklenburg-Vorpommern bleibe man Marktführer, sagte Geschäftsführer Hubert Getzin. Für 2003 sei unter anderem die Einführung von „Lübzer Lemon“, einem Mixgetränk von Bier und Zitronenlimonade geplant. Die Brauerei investiert jährlich rund 6 Mio. Euro in die Anlagen. Gewinner sind vor allem die Brauereien in Schwerin und Stralsund. Die Schweriner Schlossbrauerei habe 2002 rund 411.000 Hektoliter Bier produziert, etwa 50.000 mehr als im Vorjahr, sagt Betriebsleiter Karl Liebl. Der Schweriner Bier-Produzent verzeichne seit der Übernahme durch die bayerische Brauerei Oettinger im Jahr 1997 Umsatzzuwächse zwischen 5 und 10 Prozent pro Jahr. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich von damals 50 auf heute 85. Neben Pils, das etwa die Hälfte des Ausstoßes ausmache, stellten die Schweriner Export, Schwarzbier, ein sogenanntes Landbier und seit kurzem auch Weißbier her, sagte Liebl. „Das findet auch in unseren Breiten wachsenden Anklang.“ Die Stralsunder Brauerei, seit 1992 zur Nordmann-Gruppe gehörend und mit 49.000 Hektoliter Bier kleinste Brauerei im Land, hat im vergangenen Jahr neben der Traditionsmarke „Stralsunder“ das Störtebeker-Bier auf den Markt gebracht und in diesem Segment die höchsten Zuwächse erzielt. Mit dem Kauf neuer 1,5 Mio. Mio. Euro teurer Kessel habe man im Oktober das Gärvolumen auf 720.000 Liter verdoppelt, sagte Unternehmenssprecher Lars Gräning. Im Februar beginnt die bisher auf den regionalen Markt orientierte Brauerei erstmals mit dem Postversand von Bier. Damit wolle man Liebhaber des norddeutsch-herben „Störtebeker“ in traditionellen Bierländern wie Bayern und Nordrhein-Westfalen bedienen, sagte Gräning.
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