Bier: Inbev legt kräftig zu |
Die größte Brauerei der Welt wird immer größer: Der vormals unter dem Namen Interbrew bekannte Konzern Inbev hat in den ersten neun Monaten des Jahres mit 97,7 Mio. Hektolitern 4,4 Prozent mehr Bier als im gleichen Vorjahreszeitraum und verkauft, den Nettoumsatz sogar um 6,3 Prozent auf 5,82 Mrd. Euro gesteigert. Zu Inbev gehören Marken wie Beck's, Stella Artois, Hasseröder, Diebels Alt, Leffe- und Labatt-Bier. Das Betriebsergebnis legte um 9,4 Prozent auf 1,05 Mrd. Euro zu. Inbev-CEO John Brock geht laut Tageszeitung "Die Welt" davon aus, dass dieser Wachstumstrend auch im laufenden vierten Quartal anhalten wird.
Für das Gesamtjahr 2004 rechnet Mutlu Gundogan, Analyst beim Effektenhaus Kempen & Co. mit einem Gewinn je Inbev-Aktie von 1,64 Euro. Besonders zufrieden ist Inbev-Chef Brock mit der Entwicklung der Inbev-Spitzenmarken Beck's Bier und Stella Artois, die in der Berichtsperiode ihre Absätze um je 5,7 Prozent steigern konnten. Vor allem den Deutschen scheint das in Bremen gebraute Beck's immer besser zu schmecken, seit es von den Belgiern vermarktet wird. In der Berichtsperiode wurde 10,6 Prozent mehr davon verkauft.
Hasseröder dagegen verbuchte Absatzverluste von 9,8 Prozent. Per saldo führte das dazu, dass der Inbev-Bierabsatz in Deutschland in den zurückliegenden neun Monaten um 2,4 Prozent zurückging. Das stärkste Wachstum verzeichnet Inbev dagegen in Zentral- und Osteuropa mit 22,5 Prozent.