Billig-Bäcker: Nelson Müller testet Discount-Backwaren |
Mainz. Backshop, Back-Factory oder Backwerk bieten ihre Produkte zu konkurrenzlos niederigen Preisen an. Wie schaffen die Discount-Bäcker das und wie ist die Qualität der Produkte? In "ZDFzeit" am Dienstag, 1. November 2016, 20.15 Uhr, geht Nelson Müller der Frage nach: "Wie gut sind Billig-Bäcker?" und testet Brot, Snacks & Co. Er zeigt in der Sendung die Tricks der Back-Industrie und erklärt, wie Handwerksbäcker arbeiten. Der Sternekoch gibt außerdem Tipps zum täglichen Einkauf und zeigt das Für und Wider der boomenden Billig-Bäcker auf.
Die Zahl der Bäckereien hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch reduziert. In den 50er Jahren gab es noch 55 000 Handwerksbäcker in West-Deutschland, heute gibt es nur noch etwas mehr als 11 000 im gesamten Bundesgebiet. Auf vier Prozent der Bäcker entfallen 65 Prozent des Gesamtumsatzes. Bei diesen laufen in riesigen Stückzahlen die Backwaren vom Band - halbfertig gebackene Brote und Brötchen werden in den Filialen oder im Discounter nur noch aufgebacken und als „frisch gebacken“ verkauft. In den Filialen der Billig-Bäcker ist zudem eine Person für alles zuständig: aufbacken, verkaufen und Brötchen belegen. Da könnte man annehmen, dass Hygiene und Sorgfalt leiden. Nelson Müller testet die Produkte und gibt Antworten auf Fragen rund um das Phänomen Billig-Bäcker.
Einer Discount-Riesen ist Harry Brot. Das Unternehmen betreibt die Back-Factory - als Franchise-Modell. Brötchen sind bei den boomenden Selbstbedienungsbäckern um bis zu fünfzig Prozent billiger als beim örtlichen Bäckermeister - gerade mal 15 oder 20 Cent kosten sie hier. Frisch belegte Brote gibt es für weniger als einen Euro und auch Kaffee wird zum Niedrigstpreis angeboten. Bekommen die Kunden beim Discount-Bäcker deshalb minderwertige Ware? Oder arbeiten die Discounter einfach nur effizienter als herkömmliche Bäckereien? Und schmeckt man einen Unterschied zwischen den „Billig-Brötchen“ und ihrer teureren Konkurrenz?