Im Geschäftsjahr 2001 setzte die Bitburger Getränkegruppe 13,95 Millionen Hektoliter (13,58 Mio. hl) und damit 2,7 Prozent mehr an eigenen Getränken ab. Der Bierabsatz verringerte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig von 5,06 Mio. hl auf 5,03 Mio.hl (minus 0,6 %). Das Segment der alkoholfreien Getränke verzeichnete demgegenüber einen enormen Schub. Hier stieg der Absatz um rund 4,7 Prozent von 8,52 Mio. hl auf 8,92 Mio. hl. Der Absatz bei den bierproduzierenden Tochterunternehmen entwickelte sich unterschiedlich. So wuchs die Köstritzer Schwarzbierbrauerei um 1,4 Prozent auf nunmehr 806.500 hl, während die Bitburger Brauerei das Vorjahresergebnis von rund 4,23 Mio. hl mit rund 4,19 Mio. hl Bitburger knapp (minus 0,9 %) verfehlte. Dennoch ist diese Entwicklung besser als die des Gesamtbiermarktes, der einen geschätzten Rückgang von minus 1,7 Prozent aufweist. Im Handel liegt der Marktanteil bundesweit bei 6,5 Prozent bei einer gewichteten Distribution von 84 Prozent. Auch die Schultheis Brauerei in Weißenthurm lag leicht unter Vorjahresniveau.
Auf Grund der allgemeinen steigenden Kostenentwicklung insbesondere bei Rohstoffen und Energie sei eine Bierpreiserhöhung wirtschaftlich notwendig, sagte der Vorsitzende Geschäftsführer der Bitburger Getränke Verwaltungsgesellschaft mbH, Dr. Michael Dietzsch. Die Bitburger Getränkegruppe erhöht deshalb die Bierpreise für alle Gebinde im März diesen Jahres. Am Wachstum der Bitburger Getränkegruppe hat das Beteiligungsunternehmen Gerolsteiner Brunnen nebst seinen Tochterunternehmen mit 8,92 Mio. hl einen großen Anteil. Allein die Absatzmenge des Gerolsteiner Brunnens erhöhte sich um 477.100 hl (plus 6,7 %) auf rund 7,55 Mio. hl. Für die Zukunft plant die Gruppe einen Ausbau des Markenprogramms. "Als einer der führenden Getränkeanbieter in Deutschland ist die Bitburger Gruppe an einer Ausweitung ihres Marken-Portfolios durch attraktive Akquisitionen bzw. Beteiligung starker Marken interessiert", so Dietzsch.