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Der genossenschaftliche Rewe-Konzern hat zur Finanzierung seiner internationalen Expansion erstmals einen Börsengang als Option bezeichnet. "Wenn man es braucht, sollte man alle Finanzierungsinstrumente verwenden", sagte Vorstandssprecher Achim Egner der "Financial Times Deutschland". Zwar gäbe es für einen Börsengang auch einzelner Konzernteile derzeit keine Überlegungen. Doch sei ein solcher Schritt vorstellbar. "Wir müssen jetzt investieren und die Dinge in den nächsten zwei bis drei Jahren nach vorne bringen. Wenn man dazu Finanzierungsinstrumente benötigt, gibt es auch bei unseren Eigentümern, den Genossen, keine Denkbarrieren", sagte der 48-Jährige, der Deutschlands zweitgrößten Lebensmitteleinzelhändler hinter Marktführer Edeka seit gut einem Jahr führt.
Egner vollzieht damit im Vergleich zu dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Hans Reischl einen radikalen Kurswechsel. Reischl hatte einen Börsengang stets ausgeschlossen. Die künftige Expansionsstrategie für die Hauptsparte Handel soll bis Juli stehen.
Derzeit habe Rewe die Mittel, eine Übernahme im Wert von 2 Mrd. Euro zu stemmen, sagte Egner. Zumindest in Südeuropa hält er Zukäufe für denkbar. In Griechenland müsse der Konzern "mal wieder anknüpfen", sagte Egner. In Mittel- und Osteuropa will der Konzern das Wachstum dagegen vornehmlich über den Aufbau neuer Filialen vorantreiben. Für die Touristik fasst Egner künftig eine Dachmarke ins Auge: "Es gibt Überlegungen, eine Dachmarke für die Sparte einzuführen", sagte er. Erste Ergebnisse eines breit angelegten Strategieprozesses für die Touristik sollen im Juni vorliegen. Im September werde dann der Aufsichtsrat darüber beraten, sagte Egner. Rewe hat derzeit zahlreiche Veranstaltermarken wie ITS, Jahn Reisen, Der Tour oder Tjaereborg im Programm - eine Dachmarke wie etwa beim Wettbewerber TUI fehlt bislang. Die verschiedenen Veranstaltermarken will Egner zwar erhalten. "Aber das schließt eine Dachmarke ja nicht aus", sagt er.
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