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Der jahrelange Rechtsstreit zwischen der tschechischen Budweiser Budvar-Brauerei in Ceské Budìjovice und den drei großen deutschen Importeuren ist nach Informationen der Tageszeitung "Welt" beigelegt. Damit ist nach zeitweiligen Unterbrechungen die Versorgung des Einzelhandels und der Gastronomie mit Budweiser Bier wieder sichergestellt. Nach dem Vergleich, den Budweiser-Direktor Jiri Bocek mit den Importhäusern Kamphenkel (Berlin), Pachmayr (München) und Strelow (Hamburg) jetzt in Dresden schloss, wird der Vertrieb des Premium-Bieres in Deutschland grundlegend neu organisiert. Künftig wird die direkt zur Brauerei gehörende Tochter "Budweiser Budvar Importgesellschaft" (BBI) in Erfurt den bundesweiten Vertrieb an den Einzelhandel übernehmen. Die deutschen Importeure verlieren ihre bisherigen Exklusiv-Lizenzen, erhalten dafür aber eine Kompensationszahlung, über deren Höhe Stillschweigen vereinbart wurde. Zudem wird ihre eigene "Böhmische Biere Vertriebsgesellschaft in Deutschland mbH" im brandenburgischen Bernau durch den Rechtsanwalt Oliver Syren liquidiert. Die Importeure, die bislang 70 Prozent des Budweiser-Absatzes in Deutschland kontrollierten, werden künftig hauptsächlich für den Vertrieb an die Gastronomie - und nur noch in Einzelfällen für den Handel - zuständig sein. Die tschechische Brauerei hatte im Jahre 2003 alle exklusiven, jahrzehntealten Lieferverträge mit den deutschen Importeuren ohne Absprache einseitig gekündigt und die BBI in Erfurt als eigene Vertriebsgesellschaft installiert. Auf die Versuche der BBI, den angestammten Importeuren die Kunden abzujagen, reagierten diese mit der Androhung einstweiliger Verfügungen vor Gericht. Der Streit um den lukrativen deutschen Markt hatte den deutschen Getränkehändlern, die zum Teil bis zu 40 Prozent ihres Umsatzes mit dem Getränk erwirtschafteten, zuletzt stark zugesetzt. Weil Budweiser-Lieferungen aus Tschechien gestoppt wurden, musste etwa der Berliner Getränkegroßhändler Kamphenkel 16 von rund 50 Mitarbeitern entlassen.
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