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Bundesverband der Deutschen Ernährungsindustrie: Besorgnis

Die deutschen Nahrungsmittelhersteller stellen sich wegen der Konsumschwäche auf andauernde Umsatzrückgänge und den Abbau von Arbeitsplätzen ein. Nach einem Rekordjahr 2001 meldeten die Betriebe der Ernährungsindustrie im vergangenen Jahr einen Rückgang der Umsatzerlöse von einem Prozent auf 125,4 Mrd. Euro, sagt Peter Traumann, Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Preiserhöhungen seien kaum durchzusetzen, deshalb seien die Ertragserwartungen negativ. Einen Lichtblick biete der Export mit einem Plus von 2,1 Prozent auf 24,7 Mrd. Euro. „Das wachsende Exportgeschäft darf jedoch nicht über die Probleme der Industrie hinwegtäuschen“, warnt Traumann. Laut BVE sind 2002 rund 18.000 (3,3 Prozent) Arbeitsplätze weggefallen. Damit habe die Branche noch 530.000 Mitarbeiter. Die Zahl der Unternehmen des viertgrößten deutschen Industriezweigs sank 2002 um 185 auf 5.850 Betriebe. Zieht die Nachfrage nicht an, müsse mit weiteren Betriebsschließungen gerechnet werden. „Die Zeiten für die mittelständisch geprägte Industrie werden härter“, sagt Traumann. Der Preiskampf im Handel beschere sinkende Margen, kleine Betriebe könnten daher notwendige Investitionen vielfach bald nicht mehr finanzieren. Zum Pflichtpfand für Einweg-Getränkeverpackungen sagt Traumann: „Handel und Ernährungsindustrie sprechen sich strikt gegen die Erweiterung des Pflichtpfands aus.“ Gefordert werde eine schnelle und umfassende Novellierung der Verpackungsordnung. Einwegverpackungen, die ökologisch vorteilhaft seien, müssten von diesem Pfand freigestellt werden. Der Absatz von Einweg-Getränkeverpackungen sei durch die neue Regelung in der Brauwirtschaft um rund 60 Prozent rückläufig. Dies gelte auch für andere Abfüller. „Mäßigung ist angezeigt, will der Bundesumweltminister nicht das Duale System gefährden“, sagt Traumann.

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