BVL: Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung 2013 vorgestellt |
Berlin. Probleme bei der Heißhaltung von Speisen: Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat Ende November die Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung 2013 präsentiert. Problematisch seien mitunter die Essensausgaben in Kindergärten und Schulen, hieß es. Sobald die Kühlkette unterbrochen wird oder die Speisen nicht richtig erhitztwerden, steige die Gefahr für Verbraucher.
„Der richtige Umgang mit Lebensmitteln ist für Verbraucher essentiell“, sagte der Präsident des BVL, Dr. Helmut Tschiersky. „Die Ergebnisse der unterschiedlichen Überwachungsprogramme zeigen, dass nicht überall die erforderliche technische Ausstattung oder die entsprechende Fachkenntnis vorhanden ist. Ich rufe daher alle an der Lebensmittelproduktion und -verteilung Beteiligten auf, ihrer Verantwortung in diesem wichtigen Punkt gerecht zu werden.“
Gerade bei der Gemeinschaftsverpflegung sei es wichtig, dass die Speisen mit der richtigen Temperatur serviert werden. Im vergangenen Jahr haben die Überwachungsbehörden der Bundesländer im Rahmen des bundesweiten Überwachungsplans verschiedene Einrichtungen getestet und Heißhaltetemperaturen kontrolliert, mehrheitlich in Kindertagesstätten und Schulen.
Bei 13 Prozent der Kontrollen wurde die vorgeschriebene Temperatur von 65 °Celsius nicht erreicht, hieß es. 17 Prozent der untersuchten Gemeinschaftsverpfleger messen gar nicht oder nur unregelmäßig. „Besonders besorgniserregend an all diesen Mängeln ist, dass sie hauptsächlich Einrichtungen betreffen, die Essen an Kinder und Jugendliche abgeben“, sagte die diesjährige Vorsitzende der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz, Dr. Maria Dayen vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern.
Die Experten nahmen zudem auch die Kühlung der Lebensmittel auf ihrem Weg zum Einzelhandel oder Endverbraucher unter die Lupe. Bei rund einem Drittel der Fahrzeuge wurde die Temperatur im Kühlraum als zu hoch beanstandet.