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Coca-Cola: EU will Rabattsystem kippen
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Die Coca-Cola Co, Atlanta, könnte durch die Aufgabe eines speziellen Rabattsystems für Händler einem drohenden Wettbewerbsverfahren der Europäischen Kommission entgehen. Dies verlautete am Donnerstag aus dem Umfeld von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti. Dieser geht seit rund fünf Jahren Vorwürfen nach, der US-Softdrinkkonzern verstoße mit seinen Handelspraktiken gegen EU-Wettbewerbsrecht. Beide Seiten verhandeln inzwischen seit längerem intensiv über eine einvernehmliche Lösung, ohne allerdings bisher eine Einigung gefunden zu haben. Die EU-Wettbewerbskontrolleure pochen darauf, dass Coca-Cola ihren Rabatt aufgibt, der Händlern für die Aufnahme des gesamten Sortiments gewährt wird. Sie wollen stattdessen durchsetzen, dass die Produkte in den Läden je nach ihrem Verkaufserfolg angeboten werden. An den Regalen soll Leistungswettbewerb herrschen, erklärte ein mit dem Fall vertrauter Brüsseler Beamter. Entsprechende Entwürfe für ein anderes System würden derzeit geprüft. Sollte der Softdrinkkonzern Monti überzeugen, drohe ihm ein formelles Wettbewerbsverfahren nicht mehr. Allerdings müssten einer solchen Einigung auch Konkurrenten oder der Handel zustimmen. Monti geht bereits seit dem Jahr 1999 dem Verdacht nach, dass Coca-Cola ihre Marktmacht über spezielle Treue- oder Zielmengen-Rabatte für Supermärkte sowie für den Exklusivvertrieb ihrer Produkte ausnützt. Dabei handelt es sich beispielsweise um eine besonders vorteilhafte Präsentation und Anordnung von Coca-Cola-Erzeugnissen in Regalen oder auch die Verteilung von Kühlschränken zu deren exklusivem Verkauf. Kritisch sehen die EU-Wettbewerbshüter auch Rabatte, wenn ein Händler das gesamte Sortiment des US-Konzerns in sein Angebot übernimmt. (vwd)
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