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DASANI-GAU - Coca-Cola kippt Verkauf in Europa

Paris - Ab Mai sollte Dasani ursprünglich in Deutschland erhältlich sein und innerhalb von 30 Monaten eine führende Rolle auf dem deutschen Mineralwassermarkt spielen. Gestern machte Coca-Cola allerdings einen Rückzieher und gab den Stopp des Projektes in Paris bekannt. "Mit diesem Schritt tun wir, was für unser Unternehmen und unsere Marke zur Zeit am besten ist", erklärte Sprecherin Kelly Brooks. Als Erklärung verwies sie auch auf die Situation in Großbritannien. Dort hatte Coca-Cola in der vergangenen Woche eingestehen müssen, dass es sich bei dem stillen Wasser nicht um Quellwasser, sondern um schlichtes Leitungswasser aus Sidcup im Süden Londons handelt. Dasani kostet pro halbem Liter für 95 Pence (etwa 1,43 Euro). Außerdem musste der Konzern bekennen, dass sein Wasser mit einem unakzeptablen hohen Bromat-Wert verkauft wurde. Die Verunreinigung war bei der Aufarbeitung des verwendeten Wassers entstanden. Weltweit ist Wasser in Flaschen mit einem geschätzten Marktvolumen von 38 Milliarden Euro eines der wachstumsstärksten Getränkesegmente. In Deutschland legte der Wassermarkt 2003 um 13 Prozent zu. Stille Mineralwässer machen bisher erst 15 Prozent des deutschen Wassermarktes aus, weit weniger als in Frankreich oder Italien, wo dies jeweils das größte Segment ist. Doch die "Stillen" holen mit Riesenschritten auf, in den vergangenen drei Jahren wuchs dieser Teilmarkt um 27 Prozent - mehr als jedes andere Getränkesegment. Während Nestle (Vittel) und Danone (Volvic, Evian) zusammen etwa die Hälfte dieses Segments beherrschen, läuft Coca-Cola mit der stillen Wasser-Variante seiner Marke Bonaqua der Konkurrenz weit hinterher.

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