DEHOGA und NGG beschließen neuen bundesweiten Tarifvertrag für Systemgastronomie |
Hamburg/Berlin. Neuer Tarifvertrag für die Beschäftigten in der Systemgastronomie: Wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) mitteilte, habe man sich auf ein neues Papier mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) geeinigt.
Ab dem 1. Dezember greifen dann differenzierte Entgelterhöhungen in den verschiedenen Tarifgruppen. Die Laufzeit des Vertrages sieht ein Ende am 31. Mai 2016 vor. Mit dem neuen Vertrag habe man gute tarifliche Rahmenbedingungen erhalten wollen, hieß es. Zudem soll die Attraktivität der Branche erhöht werden.
Der neue Tarifvertrag wird für alle bundesweit tätigen Unternehmen in der Systemgastronomie gelten. Die Entgelte der unteren Tarifgruppen steigen überdurchschnittlich stark, alle Auszubildenden erhalten 90 Euro pro Monat mehr.
Burkhard Siebert, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft NGG, sagte: „Wir konnten eine Einigung erzielen, die vor allem den Beschäftigten mit einfacheren Tätigkeiten zugutekommt – ihre Entgelte steigen jetzt teils stark an. Das war uns wichtig, weil der Anteil der Beschäftigten in den unteren Lohngruppen in der Systemgastronomie besonders hoch ist. Gemeinsames Ziel der Sozialpartner muss es sein, Löhne oberhalb des Mindestlohnes zu vereinbaren. Für die Systemgastronomie ist uns das mit dem DEHOGA gelungen. Wir erhoffen uns eine Signalwirkung auf andere Bereiche des Gastgewerbes, etwa Hotellerie und Gastronomie.“