Design-Kooperation: Studenten der Hochschule Pforzheim entwerfen Besteck für WMF |
Pforzheim. Lehre und Praxis miteinander verbinden, dass ist Ziel einer Kooperation zwischen der proHeq GmbH und der Hochschule Pforzheim. Für das Unternehmen entwickelten die Studierenden in einer praxisorientierten Semesterarbeit Besteck-Modelle für die Marken Hepp und WMF. 15 Wochen lang feilten die Nachwuchsdesigner an den Entwürfen und erstellten auch Prototypen. Drei Studenten wurden für ihre Arbeiten ausgezeichnet und können ihre eigenen Designs bald im Handel bestaunen.
Die Zusammenarbeit hat im Oktober 2016 begonnen. 17 Studentinnen und Studenten unterschiedlicher Semester des Studiengangs B.A. Schmuck für die beiden Marken HEPP und WMF Professional Besteck-Modelle. Die Gewinner-Designs werden nun im Original oder als Basis für eine Besteckneuentwicklung bei WMF Professional sowie Hepp genutzt – und sind somit ab 2018 weltweit für Kunden aus Gastronomie und Hotellerie erhältlich.“.
Den ersten Platz für die Marke WMF Professional belegte Aaron Fischer (24), Student im 7. Semester. „Sein Design beschäftigt sich mit der Integration des Themas ‚Schrift’ in ein Besteck, so weist das Modell die abstrahierte Form einer Serife auf – ein sehr innovativer Ansatz, den er thematisch und gestalterisch toll umgesetzt hat“, begründen Susanne Schmidt, Leitung Marketing & Produktmanagement proHeq, und Stephan Schmuck, Produkt Manager proHeq, die Entscheidung. Auf Seite der Marke Hepp erzielte Melanie Janke (28), Studentin im 5. Semester, den ersten Platz. „Ihr Modell greift eine futuristische Linienführung und Stromlinienförmigkeit auf. Ein Design, das den kommerziellen Nerv der Zeit trifft und die perfekte Balance aus modernen und vertrauten Formen findet“, so die Jury. Nach Prüfung der technischen Umsetzbarkeit werden die Designs von Aaron Fischer und Melanie Janke für die Marken WMF Professional sowie HEPP für eine Besteckneuentwicklung genutzt. Darüber hinaus erhalten die Studierenden einen Besteckpokal und ein Preisgeld in Höhe von jeweils 4000 Euro.
Der zweite Platz, der mit 800 Euro honoriert wird, ging an Veronika Sola (21), Studentin im 3. Semester. Ihr originelles Design hat ebenfalls eine Option darauf, in Produktion zu gehen. „Veronika Sola greift auf der Oberfläche des Bestecks die technische Funktionalität der einzelnen Teile auf: Beim Messer sind es ‚Schnitte’, bei der Gabel ‚Stiche’ und beim Löffel ‚Wellen’“, erklärt Susanne Schmidt und Stephan Schmuck ergänzt: „Auch die Formgebung ist sehr interessant, da sich das Design – je nach Blickwinkel ¬¬– nach hinten oder vorne verjüngt.“ Den dritten Platz belegt Sandra Kickstein (27), Studentin im 7. Semester. „Mit ihrem verspielten Design verbindet sie florale Aspekte mit technischer Moderne. Auch wenn das Modell aus Sicht der Jury noch nicht ganz fertig entwickelt war, bestach Sandra Kickstein durch eine herausragende Ausarbeitung des Themas sowie eine äußerst professionelle Präsentation ihrer Arbeit“, so das Lob seitens proHeq. Sie erhält ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
Da die Qualität der Designs sehr hoch war schließt das Unternehmen nicht aus, weitere Modelle oder deren Anwandlungen umzusetzen