Deutsche befürworten mehrheitlich eine rauchfreie Gastronomie |
Heidelberg. In der Bevölkerung ist die Zustimmung für einen konsequenten Nichtraucherschutz in der Gastronomie so hoch wie nie. Vier von fünf Bundesbürgern befürworten rauchfreie Gaststätten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Fast 82 Prozent der Befragten stehen hinter einem Rauchverbot. 2005 lag der Wert nur bei 53 Prozent, heißt es in einer Pressemitteilung des Zentrums.
„Diese breite Akzeptanz für den Nichtraucherschutz auch in der Gastronomie ist vor allem auf einen Einstellungswandel der Raucher zurückzuführen“, sagt Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention des DKFZ. „Während sich im Jahr 2007, in dem die Bundesländer Nichtraucherschutzgesetze einführten, nur 30 Prozent der Raucher für rauchfreie Gaststätten aussprachen, hat sich ihr Anteil bis zum Jahr 2013 auf 59 Prozent erhöht und damit fast verdoppelt.“
Schon seit geraumer Zeit fordern Nichtraucher ein Rauchverbot im Gastgewerbe. Hier liegt die Zustimmungsrate naturgemäß mit 93 Prozent äußerst hoch. Einen ähnlichen Wert (89 Prozent) weisen die ehemaligen Raucher auf. Die aktuelle repräsentative Umfrage unter 2.000 Deutschen über 16 Jahren hatte das DKFZ bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Auftrag gegeben.