Deutsches Weininstitut: Engagement in Russland |
Bodenheim. Seit zwei Jahren zeichnet sich wieder ein positiver Trend auf dem russischen Weinmarkt ab, nachdem ab 2010 der Import deutscher Weine drastisch abgenommen hatte. Inzwischen steigt das Interesse russischer Verbraucher an Weinen aus Deutschland spürbar an, gleichzeitig hat sich der Durchschnittspreis der deutschen Weinexporte deutlich erhöht.
Insbesondere Riesling wird stärker nachgefragt. Allerdings bringt der Export von Wein nach Russland einige bürokratische Barrieren und Risiken mit sich. Um bereits aktive Exporteure bei ihrer Arbeit in Russland besser unterstützen zu können und diesen Markt für deutsche Weinerzeuger insgesamt zu erschließen, plant das DWI, noch zum Ende dieses Jahres ein neues Auslandsbüro in Russland zu eröffnen. Derzeit läuft die Ausschreibung nach einem geeigneten Partner.
Auch im Bereich Messe will man präsent sein. Als eine der ersten Maßnahmen in Russland organisiert das DWI einen deutschen Pavillon auf der Prodexpo in Moskau, einer der bedeutendsten internationalen Lebensmittelmessen in Russland. Hier können sich erfahrene Weinerzeuger beteiligen, die auf der Suche nach Importeuren und Distributeuren in Russland sind. Die Messe findet vom 11. bis 15. Februar 2019 statt und wird bereits zum 26. Mal durchgeführt. Der Pavillon von "Wines of Germany" wird in der Halle für alkoholische Getränke platziert sein.
Produzenten, die in Russland bereits aktiv sind, unterstützt das DWI mit einer Präsentation über deutsche Weine in englischer und russischer Sprache. Darüber hinaus ist eine Neuauflage des Öchsle Magazins auf russisch in Arbeit.