Ernährungsbericht: es wird zu wenig Fisch gegessen |
Bonn. Ende des vergangenen Jahres wurde der nunmehr 12. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) publiziert. Daraus wird ersichtlich: in Deutschland wird zwar insgesamt mehr, aber immer noch zu wenig Fisch gegessen, so der Arbeitskreis Omega-3 e.V. in einer Pressemitteilung.
Pro Woche nehmen Frauen durchschnittlich 105 g Fisch, Fischerzeugnisse oder Krusten- und Schalentiere zu sich. Damit liegen sie unter der empfohlenen Menge von 150 g bis 220 g Fisch (80 g bis 150 g fettarmer Seefisch plus 70 g fettreicher Seefisch). Männer verzeichnen einen Konsum von 133 g pro Woche und liegen damit auch drunter. Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren verzehren nur 35 g (junge Frauen) beziehungsweise knapp 50 g (junge Männer).
Der Arbeitskreis Omega-3 geht damit von einer unzureichenden Versorgung der Bevölkerung aus. Empfohlen werden täglich mehr als 0,3 g EPA/DHA (= 300 mg) durch wöchentlich ein bis zwei Mahlzeiten aus fettreichem Meeresfisch wie Thunfisch, Lachs, Hering, Makrele oder Sardine. EPA/DHA trägt zum Schutz des Herz-Kreislauf-Systems und zur Entwicklung des Gehirns bei. Auch die Sehfähigkeit und die geistige Leistungsfähigkeit werde damit unterstützt, so die Experten.