EU-Schulobstprogramm läuft an |
Bonn. Mittels eines Schulobstprogrammes sollen Kinder und Jugendliche in der EU dazu ermutigt werden, mehr Obst und Gemüse zu essen. Das Programm zur gesünderen Ernährung lässt sich die Europäische Union jedes Jahr rund 90 Millionen Euro kosten. Knapp 12,5 Millionen Euro Gemeinschaftsbeihilfe stehen in Deutschland für entsprechende Initiativen zur Verfügung.
„Seit der Agrarministerkonferenz vor einem Jahr hat sich beim Thema Schulobst in Deutschland einiges getan", betonte Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die gesetzliche Grundlage für die Durchführung des europäischen Schulobstprogrammes ist mittlerweile geschaffen. Gesichert wurde die notwendige Kofinanzierung von bisher sechs Bundesländern: Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen. In den genannten Bundesländern wurden zudem bereits Programme entwickelt, die die praktische Umsetzung ermöglichen. Im kommenden Schuljahr wird auch Sachsen-Anhalt als siebtes Bundesland teilnehmen.
„Ich hoffe, dass der große Anklang, den das Schulobst bei den Kindern erfährt, dazu führt, dass künftig noch mehr Länder an dem EU-Programm teilnehmen", so Müller. Das zuständige Bundesministerium zeigt sich in einer Pressemitteilung davon überzeugt, dass ein Schulobstprogramm die Ernährung von Schülern verbessern kann. Zudem könne das Programm problemlos in den Schulalltag integriert werden: dies bestätigten nahezu alle Lehrkräfte, Schulleitungen, Eltern und Hausmeister.