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Fair gehandelt: Joko Winterscheidt präsentiert eigene Schokolade

Fair gehandelt: Joko Winterscheidt präsentiert eigene Schokolade
Foto: Schoko Winterscheidt GmbH

Schondorf am Ammersee. Der TV-Moderator Joko Winterscheidt ist eigentlich schon von Berufs wegen in aller Munde. Und auch in Sachen Wein ist der Entertainer engagiert. Jetzt bringt der 42-Jährige seine eigene Schokolade an den Start. Probierpakete sind auf der Internetseite des Unternehmens vorbestellbar. Ab dem 22. Februar werden die Schokoladen dann bei REWE  jeweils zu einem UVP von 2,79 Euro erhältlich sein. 

Die Jokolade soll vor allem eines sein: fair und nachhaltig produziert. Man ist eine Partnerschaft mit der Tony's Open Chain eingangen, um sich so gegen moderne Sklaverei und illegale Kinderarbeit einzusetzen . Es gibt vier verschiedene Sorten des Kakaoprodukts: weiß, dunkel und zwei Milchschokoladen. Die Zutaten der vier Sorten reichen dabei von karamellisierten Haselnüssen, über Coffee Biscuits und Baiser bis hin zu Brownies. 

Kakaobauern sind in einer Armutsfalle gefangen, die direkt zu illegaler Kinderarbeit und moderner Sklaverei führt. 60 Prozent des weltweit produzierten Kakaos kommt aus Westafrika, aus Ghana und der Elfenbeinküste. Dabei ist das Problem ist die Schokoladen-Lieferkette: Sie beginnt bei Millionen von Bauern, die Kakao produzieren, und endet bei Milliarden von Genießern, die Schokolade kaufen. Dazwischen stehen nur ein paar Schokogiganten, in deren Hand es liegt, eine wirkliche Veränderung herbeizuführen, denn sie bestimmen neben der Börse den Einkaufspreis von Kakaobohnen. Genau dagegen setzt man sich bei Jokolade ein.

Das Unternehmen mit prominentem Aushängeschild verarbeitet Fairtrade-zertifizierten Kakao, kooperiert mit Barry Callebaut, dem größten und einflussreichsten Schokoladenproduzenten der Welt, und ist stolzer Partner der Tony's Open Chain, die durch fünf Prinzipien die transparenteste und fairste Art Kakao zu handeln ist: Erstens sind alle Bohnen rückverfolgbar, sie stammen zu 100 Prozent von Partnerkooperativen. Zweitens zahlt man einen Aufpreis auf den Kakao, mit dem die Kakaobauern tatsächlich in der Lage sind, ein existenzsicherndes Einkommen zu verdienen. Drittens stärkt die Tony's Open Chain die Kakaobauern durch die Förderung der Kooperativen und arbeitet (viertens) mindestens fünf Jahre mit den Bauern zusammen, so dass sie langfristig in ihre Farmen investieren können – zum Beispiel in neue Pflänzlinge, landwirtschaftliche Geräte oder die Ausbildung. Das führt zu fünftens, einer besseren Qualität und Produktivität: Viele Bauern produzieren weitaus weniger, als das was möglich wäre, und verpassen damit Einkommen und vor allem die Chance auf ein Leben oberhalb der Armutsgrenze. Der Aufpreis ermöglicht es den Kakaobauern, profitabler zu werden. Zudem schützen erhöhte Ernten von bereits existierenden Plantagen vor weiterer Entwaldung.

 


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