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Mainz. Laut einer Recherche des ZDF-Magazins Frontal21 täuschen Hersteller vermehrt Verbraucher mit sogenanntem „Analog-Käse“. Bei diesen Käse-Imitaten wird statt teurem Milchfett billigeres Pflanzenfett verwendet. Dies ist legal, muss aber ausgewiesen und für den Verbraucher klar erkenntlich gemacht werden. Wer das Produkt trotzdem als Käse verkauft, macht sich strafbar. Jetzt warnt auch die Verbraucherzentrale Berlin vor dem falschen Käse. Verbraucherschützer Christoph Römer sagte gegenüber der dpa: "Wenn das nicht extra ausgezeichnet wird, ist das ein Verstoß gegen das Gesetz." Das Politmagazin Frontal21 schätzt, dass jährlich ca. 100.000 Tonnen des Käse-imitats in Deutschland produziert werden. Besonders das Kennzeichnungsrecht steht nun in der Kritik. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter äußerte sich dazu in einer Mitteilung: "Es kann nicht sein, dass sich der Verbraucher über eine allgemeine Zutatenliste zusammenreimen muss, ob er echten Käse isst oder Analog-Käse, der möglicherweise einen minimalen Käseanteil hat". Besonders auf Fertig-Pizzen finde der Analog-Käse immer mehr Verwendung – damit essen schon viele Verbraucher das Produkt, ohne es zu wissen. Laut Frontal21 ist die Verwendung und Herstellung des „Analog-Käse“ auf die größere Gewinnspanne durch geringere Produktions- und Rohstoffkosten zurückzuführen.