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Foodwatch formuliert 15-Punkte-Plan gegen Etikettenschwindel

Berlin. Seit über einem Jahr existiert die Netzplattform lebensmittelklarheit.de. Im Zuge des Jubiläums rief die Verbraucherorganisation Foodwatch abermals Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner dazu auf, rigoroser gegen Etikettenschwindel vorzugehen. Dafür müssten gesetzliche Änderungen durchgesetzt werden, heißt es. Foodwatch formulierte hierzu den „15-Punkte-Plan für mehr Lebensmittelklarheit”. Damit könnten die häufigsten Fälle von Verbrauchertäuschung verhindert werden, heißt es in einer Pressemitteilung von Foodwatch.

„Nach einem Jahr des Informierens ist jetzt der Zeitpunkt des Handelns gekommen: Frau Aigner muss die Erfahrungen des Portals in konkrete Politik ummünzen, um die Verbraucher vor Irreführung zu schützen”, sagte Foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode. „Es reicht nicht, eine freiwillige Selbstverpflichtung oder noch weitere freiwillige Siegel einzuführen, die nur mehr Verwirrung stiften würden – erforderlich sind gesetzliche Vorgaben, welche Informationen in welcher Form die Lebensmittelhersteller ihren Kunden geben müssen.”

Die Kennzeichnung auf Lebensmittelverpackungen sei noch immer unzureichend. Hersteller müssen beispielsweise zur Tierhaltung keinerlei Informationen angeben. Auch die Verwendung von geringen Mengen an Alkohol bedarf keiner Angabe, heißt es. Für Werbezwecke werde der regionale Ursprung hervorgehoben, über die Herkunft der Produkte wird jedoch zumeist geschwiegen. In der EU wurde zuletzt die Mindest-Schriftgröße auf 0,9 bis 1,2 Millimeter festgelegt. Das mache es vielen Verbrauchern schwer, die Angaben überhaupt zu lesen.

„Die alltäglichen Täuschungen, die heute völlig legal sind, müssen morgen verboten sein. Wenn Frau Aigner es ernst meint mit mehr Lebensmittelklarheit, muss sie die eklatanten Gesetzeslücken schließen und lesbare, verständliche Angaben für die wichtigsten Produktmerkmale vorgeben”, sagt Thilo Bode. Der 15-Punkte-Plan müsse von der Ministerin auf nationaler und europäischer Ebene umgesetzt werden.

Im 15-Punkte-Plan fordert foodwatch (Kurzform)

1. den gesetzlichen Vorrang von Information vor Werbung
2. eine lesbare Mindestschriftgröße
3. realistische Produkt-Abbildungen
4. verbindliche Mengenangaben für beworbene Zutaten
5. eine umfassende Herkunftskennzeichnung
6. klare Nährwertangaben
7. eine verständliche Aromen- und Zusatzstoff-Deklaration
8. Transparenz über die Verwendung tierischer Zutaten und die Form der Tierhaltung
9. eine lückenlose Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere
10. Transparenz über die Herstellungsweise
11. die Kennzeichnung herstellungsbedingter Alkoholgehalte
12. Mindest-Füllmengen für Verpackungen
13. ein Marketingverbot für unausgewogene Kinderprodukte
14. ein Verbot von Gesundheitsversprechen
15. eine Ausweitung der Klage- und Informationsrechte für Verbraucherverbände

Comments

XXX
TimB
Eine sinnvolle Idee für die Verbraucher, man wird leider viel zu oft übers Ohr gehauen als Konsument.
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