GEMA-Tarifreform für 2013 gekippt |
Berlin. Damit dürfte vielen Gastronomen und Disco-Besitzern in Deutschland ein Stein vom Herzen fallen: die GEMA und die Bundesvereinigung der Musikveranstalter haben sich für das Jahr 2013 auf eine Übergangsregelung geeinigt. Damit seien die „existenzgefährdenden Gebührenerhöhungen“ für die Gastronomie vorerst verhindert worden, berichtet der DEHOGA Bundesverband in einer Pressemeldung.
Viele Betreiber von Clubs, Diskotheken und Musikkneipen hatten über die letzten Monate hinweg gespannt den Streit zur GEMA-Tarifreform verfolgt. Ende vergangenen Jahres wurde dann bekannt, dass die GEMA auf die Durchsetzung der neuen Tarife verzichtet. Von diesen wären zum Beispiel Clubs, Discotheken, Musikkneipen, Hotels- und Gaststätten, Tanzschulen, Varietébetriebe, Hallenbetriebe sowie Stadt- und Straßenfeste betroffen gewesen. 2013 wird also weiter anhand der alten Tarife abgerechnet.
DEHOGA-Präsident und Vorsitzender der Bundesvereinigung der Musikveranstalter Ernst Fischer sagte: „Mit dieser Lösung ist zumindest für 2013 die Zeit der existenziellen Ängste vieler Veranstalter beendet.“ Ohne Preis konnte aber auch dieser Erfolg nicht gefeiert werden: die Bundesvereinigung der Musikveranstalter gestand der GEMA einen einen Zuschlag für alle Veranstaltungen in Höhe von fünf Prozent zu. Discotheken und Clubs zahlen ab April diesen Jahres nochmals einen Zuschlag von zehn Prozent. Da dies eine Übergangsregelung darstellt, wird im Laufe des Jahres mit einem Einigungsvorschlag der Schiedsstelle für den Zeitraum ab 2014 gerechnet.