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Grenzhandel: Dänemark senkt Biersteuer
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Die dänische Regierung erwägt eine Steuersenkung für Dosenbier, um den drastisch zunehmenden Bier-Einkauf in Deutschland einzudämmen. Die Biersteuer von 50 Öre (7 Cent) pro Liter soll halbiert werden. Die Händler auf deutscher Seite rechnen jedoch nicht damit, dass es dadurch zu größeren Umsatzeinbußen kommt. Nach Angaben des Steuerministers wird die Biersteuer zusätzlich zu der bereits vor längerem für den 1. Oktober beschlossenen Steuerminderung auf Alkohol, Zigaretten und Softdrinks gesenkt. Damit sollen das Preisniveau in Dänemark herabgesetzt und die Waren im Vergleich zu Deutschland konkurrenzfähiger werden. Auch fallen zum Jahreswechsel als Folge von Vorgaben der Europäischen Union bisher für Dänemark geltende Einfuhrbegrenzungen bei Reisen in andere EU-Länder weg. Dann können dänische Staatsbürger bei der Einreise Waren ohne Mengenbegrenzung mitführen. Derzeit kostet Bier unterer Preisklassen in Dänemark doppelt so viel wie in Deutschland. Nach einer jüngsten Untersuchung haben sich die Dänen 2002 mit Alkohol für 6,2 Mrd. Kronen (835 Mio. Euro) in deutschen Supermärkten eingedeckt. Innerhalb von zwei Jahren erhöhten sich die Einkäufe um 800 Mio. Kronen. Das dänische Finanzministerium geht von einem Jahresvolumen von 100 Mio. Flaschen und Dosen Bier aus, die in Deutschland eingekauft werden. Damit werde etwa ein Drittel des dänischen Gesamtkonsums südlich der Grenze eingekauft. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Löwenanteil dänisches Bier ist, das vorher aus Dänemark nach Deutschland exportiert wurde.
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