Hans im Glück: Burgerkette entwickelt Marketing-Strategie weiter |
München/Frankfurt. Märchenhaft, feminin, glücklich – das ist die Formel, mit der die Burgerkette Hans im Glück 2010 an den Start ging. Dieses Rezept soll jetzt weiterentwickelt werden.
Peter Prislin, Director Marketing Strategy & Communication erklärt: „Wir haben im letzten Jahrzehnt Unglaubliches erreicht und offensichtlich sehr viel richtig gemacht. Es würde aber nicht unserem Selbstverständnis entsprechen, wenn wir jetzt sagen ‚immer weiter so‘. Stattdessen hinterfragen wir unsere Marke und die Art wie wir kommunizieren immer wieder, um uns weiterzuentwickeln.“
Wie das Unternehmen diese Marken-Evolution umsetzt, zeigt sich unter anderem in einem neuen Werbespot.Der Fokus liegt hier klar auf den Produkten und der Vielfalt des Angebots; der Schnitt ist dynamisch, untermalt vom treibenden Takt des Songs Ou La La La (All Eyes on Us) der US-amerikanischen Band Nvdes. Nicht nur kreativ geht das Burgerkonzept neue Wege. Es setzt auch verstärkt auf den Push durch Media Spendings, unter anderem durch Programmatic Advertising und Hyper-Local Targeting.
„Der Spot inszeniert unsere Burger, Durstlöscher und andere Speisen auf eine neue Art und Weise und spricht vielleicht auch Menschen an, die uns bisher nicht auf dem Schirm haben. Die eingebundene Rabatt-Aktion ist zum einen ein Commitment an unser Preis-Leistungs-Versprechen, zum anderen ein Zeichen unsererseits, auf die aktuellen wirtschaftlichen Veränderungen, von denen natürlich auch unsere Gäste betroffen sind, zu reagieren“, erklärt Prislin die Intention des Films.
„Hans im Glück vermittelt immer auch ein Gefühl – ein Gefühl, das für die Markenbindung enorm wichtig ist, während der zeitweisen Schließung sämtlicher Gastro-Betriebe im Land aber nicht mehr so einfach zu vermitteln war“, so Prislin weiter. Begegnet sei das Unternehmen dieser Herausforderung mit neuen Touchpoints – und das mit ziemlichem Tempo. Innerhalb kürzester Zeit ist 2020 zum Beispiel der Glücksbringer, der eigene Lieferdienst, an den Start gegangen. Es folgten weitere wichtige Schritte: Die Digitalisierung wurde massiv vorangetrieben, um auch das Gästeerlebnis in den Burgergrills zu optimieren. So führte das Unternehmen eine digitale Speisekarte ein und rollt aktuell neue, digitale Bezahlsysteme aus. Noch in diesem Jahr öffnet mit dem „Glückslädchen“ zudem der unternehmenseigene Webshop seine Pforten.
In den vergangenen zehn Jahren sind auch die Ansprüche der Gäste an die Gastronomie, die sie besuchen, gestiegen. Peter Prislin erklärt den Wandel der Gästestruktur: „Vor circa fünf Jahren war unsere Zielgruppe noch sehr stark studentisch geprägt, was sich in den Burgergrills mit relativ lauter Musik und Fokus auf das Abendgeschäft niederschlug. Jetzt sind unsere Gäste erwachsener, wir bemerken einen ganz klaren Shift: Immer mehr Familien kommen zu uns; auch Business Lunch Gäste werden immer wichtiger. Gleichzeitig kehrt das Verlangen nach Cocktail- und Lounge-Optionen zurück – das aber noch deutlich gehobener als vor einigen Jahren.“ Mit dem Wandel der Gäste und ihrer Erwartungen werde sich auch der Burgerspezialist stetig weiterentwickeln. „Neben dem Streben, unseren Gästen das zu bieten, was sie sich wünschen, halten uns natürlich auch die äußeren Umstände, die wir nicht beeinflussen können, weiter auf Trab. Wir sind jedoch sicher, dass wir es als agiles Unternehmen schaffen, erfolgreich durch jeden Sturm zu navigieren“, so Prislin abschließend.