Kanada: Deutscher Auswanderer braut bestes Hefeweizen der Welt |
Alberta/Kanada. Eine kleine Brauerei in Southern Alberta in den Vorgebirgen der Rocky Mountains, deren Gründer Jochen Fahr, gebürtig aus Ebringen im Hegau ist, hat diese Woche die Auszeichnung für das "beste Hefeweizen weltweit" erhalten. Zusätzlich zu der Auszeichnung "bestes Hefeweizen der Welt" erhielt sein Bier auch den Titel als "Kanadas bestes Pils" und "Amber Lager" und bekam für den ersten Sud von alkoholfreiem Bier, die Silbermedaille.
Jochen Fahr, der in der Nähe vom Bodensee aufgewachsen ist, wanderte 2008 nach Kanada aus, um dort sein Doktoranden Studium in Biomedizin-Ingenieurwesen zu beginnen. Nach seinem Studium kam er auf die Idee, eine Brauerei zu gründen. Sein Mantra für die Brauerei ist, dass das Bier an erster-, das Marketing aber an zweiter Stelle kommt.
Laut Jochen Fahr war es unerwartet und eine Ehre zugleich, diese Auszeichnungen bekommen zu haben. "Wir sind jetzt drei Jahre in unserer eigenen Brauerei und dann schlagen wir sogar die grossen, traditionellen Brauereien in Deutschland und weltweit! Ich kann's immer noch nicht fassen", berichtet der deutsche Brauereigründer stolz.
Die Auszeichnungen wurden vom World Beer Award vergeben, welches jährlich in London (GB) stattfindet und bei dem Brauereien aus der ganzen Welt daran teilnehmen können. Die erste Qualifikation erfolgt im eigenen Land. Die Goldmedaillen Gewinner werden im Anschluss in London bewertet. Meistens gewinnen die deutschen oder österreichischen Brauereien in der Kategorie "Bayrisches Hefeweizen", dieses Jahr gedoch hat Jochen Fahr mit seiner Brauerei in Turner Valley den Titel des "besten Hefeweizens der Welt" nach Kanada geholt.
Drei Tage später wurde dann der kanadische Bier-Brauerpreis vergeben, für dessen Qualifikation nur kanadische Brauereien antraten. Auch hier hatte der Auswanderer mit seinem Bieren die Titel abgeräumt. In der Kategorie "Dark and Amber Lagers" erhielt sein Münchner Dunkel die Goldmedaille, sein Copper Lager die Silbermedaille und das Hefeweizen belegte den dritten Platz und bekam somit Bronze.