Koch des Jahres: Marvin Böhm und Sören Herzig stehen im Finale

Foto: Melanie Bauer Photodesign

Bremerhaven. Beim ersten Vorfinale des internationalen Wettbewerbs Koch des Jahres holte sich Junior Sous Chef Marvin Böhm vom Restaurant Aqua*** in Wolfsburg den Sieg. Gleich dahinter rangierte der Zweitplatzierte Creative Director Sören Herzig vom Dots Establishments in Wien. Das zweite Vorfinale findet am 19. November in der Halle02 in Heidelberg statt. Bis zum 19. September können sich leidenschaftliche Profiköche noch hierfür bewerben.

Die weitere Reise führt die beiden Talente zur weltweit größten Ernährungsmesse Anuga im Oktober 2019 – dort kämpfen sie dann gegen vier noch zu kürende Finalisten um den renommierten Titel Koch des Jahres (KDJ) und 10.000 Euro Preisgeld. Bei der #meeredition im Bremerhavener Fischbahnhof wurde den Teilnehmer viel abverlangt – etwa mit einem Ganztieransatz zum Thema Fisch beim Hauptgang. Die Töpfe liefen heiß im Fischbahnhof in Bremerhaven. Denn schließlich sollte eine mit vielen Spitzenköchen besetzte Jury von den aufgetischten Drei-Gang-Kreationen  überzeugt werden. Zahlreiche Fachbranchenbesucher waren gekommen, um sich das Spektakel um den prestigeträchtigen Titel Koch des Jahres anzuschauen. Chef Marvin Böhm konnte mit seiner Kreation um Bayerische Garnele in der Vorspeise und schlicht benannten „Fischstäbchen“ den Wettbewerb für sich entscheiden. Zweiter wurde der Creative Director Sören Herzig . 

Für ihre Leistung erhielten die beiden Spitzenköche den „goldenen Schlüssel“ zum Finale, ein vergoldetes Messer der Firma Friedr. Dick. Beide qualifizieren sich hiermit für die Endausscheidung auf der Anuga im Oktober 2019 in Köln und kämpfen dort um den Titel Koch des Jahres sowie 10.000 Euro Preisgeld. Koch des Jahres achtet auch auf das Thema Nachhaltigkeit. So erhielten die Teilnehmer verschiedene Vorgaben. Die Menüs dürfen einen Warenwert von 16 Euro nicht überschreiten. Zudem wurde eine technische Jury eingesetzt, die den Köchen auf die Messer schaut und den Umgang mit den Lebensmitteln kontrolliert. Außerdem müssen die Teilnehmer ab sofort für jeden Gang eine zusätzliche Challenge erfüllen. Das hieß in Bremerhaven: in der Vorspeise eine eigene nordische Kreation zu kochen, im Hauptgang war ein Ganztieransatz beim Fisch Pflicht, und Fleisch war nicht zugelassen. Das Dessert drehte sich dann ganz um Alge, Grieß und weiße Schokolade. 

Zusätzlich zum Hauptwettbewerb wurden auch einige Sonderpreise der Sponsoren vergeben. Carte D'Or by Langnese vergab den „Legendary Dessert“-Preis, den Marvin Böhm für seine besondere süße Kreation um Alge, Grieß und weiße Schokolade erhielt. Unilever Food Solutions vergab dieses Jahr wieder den „Sustainability Award“. Dem KDJ-Wettbewerbspartner ist der respektvolle Umgang mit Lebensmitteln ein wichtiges Anliegen, folglich geht der Preis an den Teilnehmer mit dem wenigsten Lebensmittelmüll – was durch unkompliziertes Abwiegen der Reste ermittelt wird. Dieses Mal konnte Mario Aliberti aus dem Haus #Heimat im Badischen Hof in Bühl den Preis für sich gewinnen.