Lebensmittelkontrolleure richten Berliner Datenbank ein |
Berlin. Seit dem 1. Juli 2011 geben Lebensmittelkontrolleure der Bundeshauptstadt ihre Untersuchungsergebnisse in eine Datenbank ein – die dann auch für jeden nachlesbar sind. Dies berichtet die Tageszeitung „Die Welt“. Berliner können zukünftig also das Restaurant ihrer Wahl danach aussuchen, wie hygienisch es bewertet wurde. Mittels eines Besuches der Datenbank der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz kann nun nachverfolgt werden, wo die Küche am saubersten ist, wo die Lebensmittel vorschriftsmäßig gekühlt werden und wo die Gästetoilette regelmäßig gereinigt wird.
Am 4. Juli 2011 war auf der Seite jedoch noch zu lesen, dass sich die Seite im Aufbau befindet. Einzig und alleine der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg beteiligt sich nicht am Verfahren, berichtet Regina Kneiding, Sprecherin der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz. Zu den Gründen könne sie keine Angaben machen. Die kontrollierten gastronomischen Betriebe erhalten eine Benotung von eins bis fünf. Dabei untersuchen die Kontrolleure den baulichen Zustand des Betriebes, den Reinigungszustand der Küche sowie die Kühlketten der Lebensmittel. Für jeden festgestellten Mangel erhalten die Gaststätten Punkte – je mehr Punkte anfallen, desto schlechter die Zensur.
Damit wird in Berlin erstmals in Deutschland eine stadtweite Verbraucherinformation über Restauranthygiene im Internet eingeführt. „Da sind wir vorgeprescht. Wir betreten Neuland", sagte Kneiding. Insgesamt widmen sich rund 80 Kontrolleure von zwölf Bezirksämtern den circa 55.000 Lebensmittelbetrieben der Hauptstadt.