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Münchner Traditionswirtshaus vor dem Aus
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München. Das Münchner Traditionswirtshaus Franziskaner steht vor dem Aus. Wie die Abendzeitung München berichtet, plant die Eigentumsfamilie August von Finck die Immobilie am Stiglmaierplatz zu verkaufen. Sie soll einem neuen, gewinnbringenden Shopping-Komplex weichen. Stadt, Bürger und Wirtshauseigentümer sind über diesen Beschluss verärgert. Das Franziskaner zählt schließlich zu den urtümlichsten Restaurants in München und ist somit auch ein Teil der Stadtgeschichte. Erst kürzlich hatte der Wirtshauseigentümer in den Ausbau seines Restaurants investiert. Jetzt ist die Kundschaft verunsichert, die ersten Weihnachtsfeiern wurden schon abgesagt.
Doch warum besteht die Familie Finck trotz des riesigen Protests auf eben dieser Immobilie? Nun ja, das Grundstück verfügt über alle Kriterien einer geeigneten Location: Es gibt eine gute Verkehrsanbindung, für die Innenstadt verhältnismäßig gute Parkmöglichkeiten und die Zielgruppe ist in unmittelbarer Nähe. Wie auch schon andere Beispiele gezeigt haben, siegt dieser wirtschaftliche Gedanke meist über das Traditionsbewusstseins eines Investors.
Die Stadt will jedoch nichts unversucht lassen, um das Franziskaner noch zu retten. Angedacht sind eine Großdemo und politischer Druck über Gastronomie-Verbände.