Nächste Schritte: Lidl will heimische Erzeuger unterstützen |
Neckarsulm. Lidl hat vor einigen Tagen mit Vertretern von Land schafft Verbindung (LsV), dem Handelsverband Lebensmittel (BVLH) und weiteren Lebensmitteleinzelhändlern gemeinsame Maßnahmen beschlossen.
Lidl begrüßt, dass die eingebrachten Vorschläge, insbesondere die Einrichtung einer neutralen Ombudsstelle, aufgegriffen und verabschiedet wurden. Der Lebensmittelhändler wird aktiv an den kurzfristig zu bildenden branchenspezifischen Arbeitsgruppen teilnehmen und seine Unterstützung einbringen. Lidl setzt sich dafür ein, dass die gemeinsame Ausarbeitung der vereinbarten Maßnahmen jetzt zügig vorangetrieben wird.
Als erster Lebensmittelhändler hat Lidl bereits im Vorfeld konkrete und pragmatische Unterstützung für Landwirte in der aktuell schwierigen Situation geleistet und ein Soforthilfepaket auf den Weg gebracht. Dieses umfasst:
- Die zugesicherte Bereitstellung von 50 Millionen Euro für deutsche Schweinebauern über die Initiative Tierwohl (ITW).
- Eine Erhöhung der Verkaufspreise von 1 Euro pro Kilogramm für den überwiegenden Anteil des Schweinefleischsortiments seit 11.Dezember 2020 und die Weitergabe der Mehreinnahmen an die Erzeuger.
Darüber hinaus war es für Lidl als fairer und zuverlässiger Partner seiner Lieferanten selbstverständlich, dass trotz Einbruch der Notierung mit Beginn der Afrikanischen-Schweinepest-Krise die Beschaffungspreise nicht nachverhandelt und das Preisniveau unverändert gehalten wurde. Dabei geht der Lebensmittelhändler davon aus, dass die Vorstufen die zusätzlichen Gelder an die Landwirte und Ferkelerzeuger weitergeben.
Bereits heute kennzeichnet Lidl die deutsche Herkunft in seinem Fleischsortiment transparent auf dem jeweiligen Preisschild. Eine Ausweitung des Konzeptes auf weitere Warengruppen ist in Vorbereitung. Darüber hinaus plant Lidl, die Leistungen der deutschen Landwirtschaft stärker in seine Werbeaktivitäten einzubeziehen, um die heimische Landwirtschaft zu stärken.