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Öko-Futterweizen: Skandal zieht Kreise
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Der Skandal um gifthaltigen Öko-Futterweizen zieht bundesweit Kreise. In mehr als 100 landwirtschaftlichen Öko-Betrieben ist der verseuchte Weizen möglicherweise verfüttert worden. Nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftministeriums haben mehrere Bio-Erzeuger die Auslieferung von Eiern und Geflügelfleisch stoppen müssen. Eine Rückholaktion ist angelaufen. Bei Laborkontrollen waren in Geflügelfleisch Rückstände des verbotenen Unkrautgiftes Nitrofen festgestellt worden. Der größte Öko-Anbauverband, Bioland, ließ fünf seiner Höfe vorsorglich sperren. Sie waren von einer niedersächsischen Getreidemühle beliefert worden, die den Skandal ins Rollen gebracht hatte. Ein Zulieferer aus der brandenburgischen Uckermark hatte etwa 100 Tonnen Weizen an die Mühle geliefert, die Rückstände des Krebs erregenden Nitrofen enthielten. Das Unkrautvernichtungsmittel ist in Westdeutschland seit Anfang der 80er Jahre verboten. In Ostdeutschland wurde sein Einsatz mit der Wiedervereinigung untersagt. Seltsam mutet an, dass ein privates Labor in Hamburg das Mittel bereits am 19. März bei einem Öko-Betrieb entdeckt hatte. Entgegen der Vorschriften wurden die Behörden jedoch nicht informiert. Das Bundeslandwirtschaftsministerium erfuhr erst Anfang vergangener Woche davon.
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