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Öko-Kaffee: Weiter auf dem Vormarsch
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Der Markt für Öko-Kaffee wächst nach einer neuen Weltbank-Studie rasant und bietet für viele Kaffeebauern am Rande der Armut eine neue Chance. Kaffee ist „nachhaltig“, wenn der Anbau biologisch oder mit besonderer Sorgfalt für den Erhalt der Böden erfolgt oder der Kaffee durch so genannten fairen Handel, etwa direkt von Kooperativen, in die Verbraucherländer kommt. Der Anteil von nachhaltigen Kaffee am Weltmarkt liegt zwar erst bei ein bis zwei Prozent. Doch lebten inzwischen weltweit 700.000 bis eine Million Familien in 32 Ländern von dieser Anbauart. Während der Verbrauch herkömmlicher Kaffeesorten um ein bis zwei Prozent im Jahr wachse, lege nachhaltiger Kaffee um zehn bis 20 Prozent zu. Deutschland ist der größte europäische Markt für Öko-Kaffee. Die Rohstoffpreise für Kaffee sind den Angaben zufolge real so niedrig wie selten in den vergangenen 100 Jahren. Hauptproblem sei die Überproduktion, vor allem durch scharfen Produktionsausbau in Vietnam und Brasilien. Mit dem Anbau von Öko-Kaffee seien die Bauern besser abgesichert, weil die Verbraucher bereit seien, einen gewissen Aufpreis zu zahlen, sagt der Weltbankexperte für Agrarentwicklung, Martin Raine. „Wenn die Preise fallen, lösen sich in den Kaffeegemeinschaften die Sozialstrukturen auf. Höhere Preise helfen, die Menschen vor dem Abrutschen in die Armut zu bewahren.“ Wichtig sind laut Studie verlässliche Gütesiegel und gute Werbung in den Verbraucherländern. Es gebe erfreuliche Anzeichen, dass große Einzelhandelsketten sich bemühten, mehr nachhaltigen Kaffee zu verkaufen. So bezieht die US-Kaffeehauskette Starbucks nach eigenen Angaben bereits 30 Prozent ihrer Kaffees aus kontrolliertem Anbau.
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