Öko-Test: 19 Olivenöle auf dem Prüfstand |
Frankfurt. In ihrer aktuellen Ausgabe nimmt die Zeitschrift „Öko-Test“ Olivenöle unter die Lupe Von 19 Olivenölen der höchsten Güteklasse nativ extra kann die Stiftung Warentest dabei 13 Produkte empfehlen. Vier Bio-Öle fallen im Test aber komplett durch: Sie schmecken ranzig, zwei von ihnen sind zudem schadstoffbelastet.
Obwohl Olivenöl im Testzeitraum Mangelware war, stießen die Tester nicht auf mehr schlechte oder gepanschte Ware. Sie fanden bei Olivenölen der höchsten Güteklasse nativ extra keine Hinweise auf Verfälschungen durch andere Pflanzenöle. Auch die Herkunftsangaben passten zu den Angaben auf den Flaschen.
Zwei Drittel der geprüften Öle sind gut, darunter eins für Feinschmecker. Der Testsieger aus dem Feinkosthandel riecht und schmeckt als einziges Öl sehr gut ausgewogen – kostet allerdings auch 36 Euro pro Liter. Beim Discounter gibt es gute Öle schon ab 5,75 Euro pro Liter.
Vier Bio-Öle bewertete die Stiftung Warentest mit mangelhaft. Sie schmeckten ranzig und waren sensorisch fehlerhaft. Sie hätten nach EU-Olivenöl-Verordnung somit nicht als nativ extra verkauft werden dürfen.
Vorsicht ist bei den Öle von Corovita und Müller geboten: Sie waren stark mit Mineralölbestandteilen belastet. Einige dieser Stoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu wirken. Sie sollten in Lebensmitteln nicht auftauchen. Die Labordaten deuten darauf hin, dass die Schadstoffe von technischen Schmierölen stammen.