Öko-Test untersucht Donuts: Ungesunder Genuss voller Schadstoffe |
Frankfurt. Donuts sind für viele Deutsche ein leckerer Snack. Die Hefekringel aus den USA sind allerdings alles andere als gesund. Eine aktuelle Untersuchung von Öko-Test hat dramatisches zu Tage gefördert. So stecken die kalorienreichen Backwaren voller Schadstoffe.
Das Verbrauchermagazin kritisiert unter anderem die hohen Gehalte an Fettschadstoffen, die durch den Einsatz von Palmöl in die Donuts gelangen und als besonders gefährlich gelten. Dazu waren alle getesteten Produkte mit Mineralöl belastet.
Öko-Test hat 15 Kringel von Donutketten, Backshops sowie aus den Tiefkühltruhen verschiedener Märkte ins Labor geschickt. Das Ergebnis: Alle Marken sind mit „ungenügend“ eindeutig durchgefallen. Der Grund dafür liegt zum einen an den Fettschadstoffen. Donuts werden bevorzugt in heißem Palmöl ausgebacken. Zwar ist dieses Fett frei von ungesunden Transfettsäuren, doch der Rohstoff aus den Früchten der Ölpalme ist häufig sehr stark mit Glycidyl-Fettsäureestern belastet. Diese Fettschadstoffe werden als erbgutschädigend und möglicherweise krebserregend eingestuft, schon kleine Mengen können die DNA schädigen.
Ein anderer Grund für die schlechte Öko-Test-Bewertung ist das in den Donuts gefundene Mineralöl. Es kann sich im Körper anreichern und hat im Tierversuch Organe geschädigt. Vermutlich sind diese Schadstoffe aus den Verpackungen oder durch den Produktionsprozess auf die Donuts übergegangen. Hinzu kommen noch weitere Kritikpunkte: der Tester: Fünf Donuts waren nicht mehr frisch. Mehrere Hersteller setzen Aromen und umstrittene Phosphate ein. Keine Überraschung sind außerdem die hohen Fett- und Zuckergehalte der meisten Donuts.