Österreich: Die Gastronomie-Superlative der Südsteiermark |
München. Die Genuss- und Aktivregion Südsteiermark punktet nicht nur mit mildem Klima und endlosen Weinhügeln, sondern auch mit vielen außergewöhnlichen Spezialitäten und gastronomischen Highlights der besonderen Art.
Größtes steirisches Weinbaugebiet und höchste Weinbaugemeinde Österreichs: In der Südsteiermark dreht sich alles um das Thema Wein. Die Region ist das größte Weinbaugebiet der Steiermark und lockt jährlich unzählige Liebhaber edler Tropfen in den Süden Österreichs. Über 119.817 Hektoliter Wein werden jährlich in der Region produziert. International renommiert ist der Sauvignon Blanc, der mit einer Anbaufläche von rund 21 Prozent die beliebteste Rebsorte der Region darstellt. Die Gemeinde Kitzeck im Sausal ist mit 564 Metern Seehöhe die höchste Weinbaugemeinde des Landes. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört das erste steirische und das höchstgelegene Weinmuseum Europas in den Räumlichkeiten eines alten Bauernhauses.
Bestes Steirisches Kürbiskernöl: Ohne das „Grüne Gold“ der Steiermark, das nussige Kürbiskernöl, ist die südsteirische Küche undenkbar, veredelt es doch Salate, Fleisch und sogar Desserts. Noch bis in die 1970er-Jahre war Kernöl nur in der Südsteiermark bekannt, in den 1980er-Jahren begann dann der nationale und internationale Siegeszug. Seit 1996 trägt das Produkt eine Banderole mit Kontrollnummer und Herkunftsbezeichnung mit Regionen- schutz. Somit wird die Reinheit des Grünen Goldes sichergestellt. Der Steirische Ölkürbis, der „Plutzer“, wird in der Südsteiermark mit größter Sorgfalt kultiviert und dann vorerst in Handarbeit direkt auf dem Feld verarbeitet. Aus etwa 40 Kürbissen entsteht dann schließlich in den traditionellen Mühlen rund ein Liter begehrtes Öl. Die Kürbiskernöl-Produktion ist in der Steiermark heutzutage ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit mehr als 60 Ölmühlen. Eine besondere Auszeichnung erhielt 2019 die Kernölmühle Kiendler vom Gourmetguide Gault & Millau: Sie gewann den Titel „Bestes Steirisches Kürbiskernöl“.
Größte Bio-Lavendelfelder Österreichs: Rund um den Biohof Wunsum in Kitzeck erstrahlen im Frühsommer zarte Blau- und Violetttöne. Dann stehen die größten Bio-Lavendelfelder Österreichs in voller Blüte In der hofeigenen Manufaktur wer- den die zarten Blüten nach der aufwendigen Ernte mit einem chinesischen Teeerntegerät getrocknet, gerebelt, gesiebt und schließlich zu über 120 verschiedenen Produkten wie Kräuter- und Teemischungen, Öle, Marmeladen oder Pesto verarbeitet. Zu den Abnehmern gehören auch einige lokale Ginproduzenten und Gastronomen, die damit ihre Produkte und Gerichte verfeinern.
Größtes Hopfenanbaugebiet Österreichs mit einzigem steirischen Hopfenmuseum: Die Gegend um Leutschach beherbergt das größte Hopfenanbaugebiet des Landes. Schon seit 1824 wird dort der Hopfenanbau betrieben, heutzutage ist er der zweitwichtigste landwirtschaftliche Erwerbszweig neben dem Weinbau. 2008 wurde schließlich die Brauerei Leutschach gegründet, in der neben klassischen Lagerbieren auch Craftbier-Sorten mit Kürbis-, Maroni-, Wein- oder Krengeschmack produziert werden. Brauereiführungen, Verkostungen, Bierbrauseminare und das hauseigene Bierlabor führen Gäste genauso an das Thema heran wie das erste und einzige Hopfenmuseum des Bundeslandes.
Bestes Haubenlokal der Steiermark : Der Gourmetguide Gault Millau zeichnet für das Jahr 2021 24 südsteirische Betriebe mit insgesamt 45 Hauben aus: zwei Betriebe mit vier, drei Betriebe mit drei, neun Betriebe mit zwei und zehn Betriebe mit einer Haube. Seit Frühjahr 2020 verwöhnt der 29-jährige Harald Irka, der 2017 zum jüngsten Drei-Hauben-Koch der Welt gekürt wurde, seine Gäste im Gourmetlokal „Am Pfarrhof“ mit extravaganten Acht- Gänge-Haute-Cuisine-Menüs mit Zutaten aus dem eigenen Wein-, Gemüse- und Kräutergarten. Mit 18 von 20 Punkten und vier Hauben führt das Restaurant die Steiermark-Gesamtwertung an.
Die höchste Buschenschankdichte Österreichs: Mit mehr als 200 Buschenschänken zählt die Region im Bereich der Südsteirischen Weinstraße, Gamlitz, dem Sulmtal Sausal und Leibnitz als Buschenschank-Mekka Österreichs. Insgesamt 33 „ausgezeichnete“ Buschenschänken gibt es in der Südsteiermark – diese weisen eine besonders hohe Qualität beim Ambiente sowie Herkunft der Speisen und Getränke auf. Die angebotenen Weine müssen dabei komplett aus eigenem Weinbau stammen, die Brotzeitspezialitäten entweder im eigenen Betrieb oder in unmittelbarer Nähe produziert werden. Fische aus steirischen Gewässern dürfen auf dem Teller genauso landen wie Speck, Würstchen und Geselchtes (Rauchfleisch), das entweder eigens veredelt wird oder vom lokalen Direktvermarkter stammt. Mindestens vier unterschiedliche Käse aus Österreich sowie drei Fruchtsäfte aus dem eigenen Obstgarten müssen außerdem zur Auswahl stehen, um das begehrte Prädikat zu erhalten.