Pfand: Feldtests beginnen im September |
Auf dem Weg zum flächendeckenden Rücknahmesystem für Einweggebinde in Deutschland stellten die Verantwortlichen der Deutsche Pfandsystem GmbH (DPG), Beiratsmitglieder und Mitglieder der Arbeitskreise in Frankfurt Eckpunkte des Pfand-Systems vor. Das System sieht vor, dass Abfüller und Händler einen Dienstleister ihrer Wahl beauftragen, die untereinander als "Bündelungsstelle" abrechnen. Sie können diese Funktion allerdings auch selbst übernehmen.
Das Ziel ist, soviel Wettbewerb wie möglich zu erreichen. Das Pfandsystem selbst ist eine Weiterentwicklung des P-Systems von Lekkerland. EAN-Code und das Sicherheitskennzeichen dienen der Erfassung und Identifizierung der Behälter, um die Abrechnung zwischen den Beteiligten zu ermöglichen. Für Importware bzw. den Kleinstmengenmarkt wurden Selbstklebelabels entwickelt. Mit an Bord sind auch die Discounter.
In Feldtests sollen ab Mitte September die neuen Gebinde bei Lekkerland, Spar, Plus, Lidl und Kaufland ihre Praxistauglichkeit beweisen. Die jeweiligen Rücknahmeautomaten können mit der vom Hersteller Tomra entwickelten Auslese-Einheit für das neue Sicherheitskennzeichen bestückt werden. Bei manueller Rücknahme lässt sich die Sicherheitsfarbe unter einer UV-Lampe identifizieren, die in der Regel zur Geldüberprüfung schon meist im Einsatz ist.