Prämiert: Timo Weisheidinger ist bester deutscher Sommelier |
Mainz. Timo Weisheidinger, Sommelier im „Lukas Restaurant“ im österreichischen Schärding kann sich über eine besondere Auszeichnung freuen. Im Rahmen des „Sommelier-Cups 2016“ kürte ihn das Deutsche Weininstitut (DWI) zum besten deutschen Sommelier. Zweiter wurde Maximilian Wilm vom Hamburger Gourmetrestaurant „Seven Seas“, gefolgt von Patrick Wilhelm, Restaurant „Coq au Vin“ in Mannheim.Die stolzen Sieger erhielten attraktive Geldpreise im Wert von insgesamt 3250 Euro. Als Sieger des Wettbewerbs darf Timo Weisheidinger außerdem an der „Sommelier Summer Class 2017“, dem jährlichen Treffen internationaler Sommeliers in Geisenheim teilnehmen.
Die Kandidaten des Wettbewerbs waren allesamt hoch qualifiziert. Das mit rund 40 Weinfachleuten und Nachwuchskräften aus Gastronomie und Handel besetzte Teilnehmerfeld vereinigte in diesem Jahr zusammen insgesamt 15 Sterne und über 200 Punkte im Gault Millau auf sich. Der zweitägige Wettbewerb forderte den Teilnehmern weitreichende Kenntnisse über die typischen Rebsortenmerkmale heimischer Weine ab. Außerdem mussten Strukturdaten zum Weinbau und Weinmarkt nachgewiesen werden. Auch Wissen über Weinbereitung und Weinrecht kam nicht zu kurz. Weitere Schwerpunkte waren Aufgaben zu Wein und Speisen, die Charakterisierung renommierter deutscher Weinlagen und Verkostungen, bei denen Weine aus allen deutschen Anbaugebieten nach Herkunft, Jahrgang und Rebsorte bestimmt werden mussten. Ein besonderes Highlight war dabei eine Raritätenprobe. Hier wurden teils über 30 Jahre gereifte Weißweine ausgeschenkt.
In der Endrunde sollten die drei Finalisten zwei verdeckte Weine erkennen. Des weiteren nannten sie Speisenempfehlungen zu drei vorgegebenen Weinen und beantworteten eine Vielzahl von Fachfragen innerhalb von 90 Sekunden. Bewertet wurden die Teilnehmer von einer Fachjury, bestehend aus Vertretern der Sommelier-Union Deutschland, der Deutschen Wein- und Sommelierschule, der Hotelfachschule Heidelberg, Gastronomie, Erzeugern und Fachjournalisten.