Schultheiss-Aktion: Lang lebe die Kiezkneipe |
Berlin. In der Bundeshauptstadt hat sich in den letzten zwei Dekaden so einiges verändert. Davon ist auch die alteingesessene Gastronomie betroffen. Vieles wird touristisch und kommerziell zugeschnitten. Die traditionellen Kiezkneipen werden weniger oder verschwinden sogar ganz. Dem will die Traditionsmarke Schultheiss gemeinsam mit Schauspieler und Musiker Frank Zander entgegenwirken. Die beiden Berliner Originale setzen sich für den Erhalt der Kiezkneipen ein. Dies berichtet die Brauerei in einer Pressemitteilung.
Die Kampagne trägt den Titel „Lang lebe die Kiezkneipe. Für das echte Berlin“ und wird mit 1.600 Citylight-Postern beworben. Eine Mischung aus gemütlichem Ambiente, gezapftem Berliner Bier, netten Gästen und einem engagierten Wirt mache eine typische Kiezkneipe aus, heißt es in der Meldung. Die Bierbrauer und Initiatoren von „Schultheiss“ ehren von nun an wöchentlich eine Kiezkneipe als „Berliner Kiezkulturerbe“ mit einem Denkmal-Schutzschild.
Als erstes Lokal wurde die Kiezkneipe „Mittendrin“ in der Pestalozzistraße 83 in Berlin-Charlottenburg prämiert. Das Berliner Urgestein Frank Zander überreichte Wirtin Gabriele Sommer die Plakette. „Die Kiezkneipe ist in Zeiten des Umbruchs etwas Bewährtes und Verlässliches. Die Kiezkneipen sind für mich eine ganz wichtige Facette des echten, ursprünglichen Berlins, das sich zu bewahren, zu pflegen und zu erhalten lohnt“, sagt Zander.
Schultheiss-Manager Georg Sladek fügt hinzu: „„Wir sind überzeugt, dass in Zeiten des Wandels, des Umbruchs und der Neuerungen auch Traditionelles seinen Raum haben sollte. Tradition und Moderne sollen in Berlin durchaus nebeneinander ihren Platz haben.“ Genau das mache nämlich das Flair der Stadt aus. Die Ehrungen der weiteren Kiezkneipen erfolgen noch bis Ende August. Geplant sind auch eine „Lange Nacht der Kiezkneipen“ sowie ein Kiezkneipenführer Online und in Papierform. Im September will man dann die „Beliebteste Kiezkneipe Berlins“ ermitteln.