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Wer sich in der Frühstückspause nicht für Kaffee, sondern für schwarzen Tee entscheidet, ist gegen Stress bei der Arbeit besser gefeit. Bei Teetrinkern verschwinden nämlich die Stressreaktionen des Körpers nach unangenehmen Situationen schneller als bei Nicht-Teetrinkern, haben britische Forscher herausgefunden. Täglich vier Tassen schwarzer Tee reichen dabei aus, um sich vor den gesundheitlichen Folgen von Alltagsstress zu schützen. Verantwortlich dafür ist neben dem Gefühl der Ruhe, das viele Menschen mit dem Genuss einer Tasse Tee verbinden, wahrscheinlich die einzigartige Zusammensetzung des Heißgetränks, so die Forscher.
Etwas unangenehm war die Studie der britischen Mediziner für die 75 Testteilnehmer schon. So bekamen sie jeden Tag vier Tassen eines Gebräus verabreicht, das weder dem Geruch noch dem Geschmack nach schwarzem Tee ähnelte. Bei etwa der Hälfte der Probanden versteckte sich dahinter echter Tee, bei der anderen Hälfte jedoch eine Art Placebo-Tee, der keinen der Inhaltsstoffe von schwarzem Tee enthielt. Anschließend wurden alle Teilnehmer von den Studienleitern so richtig unter Stress gesetzt: Ihnen wurde beispielsweise vorgeworfen, einen Ladendiebstahl begangen zu haben, und sie sollten sich vor einer Kamera rechtfertigen. Dabei nahmen ihnen die Forscher zu guter Letzt noch Blut ab und maßen ihnen den Blutdruck.
Zuerst lösten die Stresssituationen bei allen Versuchsteilnehmern ähnliche Stresssymptome aus, beobachteten die Forscher. Der Effekt des Tees zeigte sich dann jedoch fünfzig Minuten später: Zu diesem Zeitpunkt war die Menge des Stresshormons Cortisol im Blut der Teetrinker auf fast die Hälfte zurückgegangen, während sie bei der Placebogruppe nicht einmal um ein Drittel abgenommen hatte. Auch die Aktivierung der so genannten Blutplättchen, die an der Bildung von Blutgerinnseln beteiligt sind und damit das Risiko für Herzinfarkte erhöhen, war bei der Tee-Gruppe geringer.
Der Tee beeinflusse zwar wohl nicht den tatsächlichen Stresslevel, helfe aber, sich schneller vom täglichen Stress zu erholen, schließen die Forscher. Der Effekt entsteht dabei auch nicht dadurch, dass der Teetrinker den Geruch, den Geschmack und die wohltuende Wärme des Getränks genießt, sondern aufgrund nachweisbarer körperlicher Veränderungen. Welche Wirkstoffe im Tee allerdings genau für diese Effekte verantwortlich sind, können die Forscher noch nicht sagen – schließlich enthält Tee sehr viele bioaktive Substanzen wie Polyphenole, Flavonoide und spezielle Eiweißbausteine.
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