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Slow Food Messe in Stuttgart

Stuttgart. Lebensmittelskandale tragen zur allgemeinen Verunsicherung bei Verbrauchern bei. Auf der Slow Food 2011 vom 14. bis 17. April 2011 werden ausschließlich Produkte präsentiert, die klaren Richtlinien entsprechen und den sogenannten Slow-Food-Standard erfüllen. Dies berichtet die Messe Stuttgart in einer Pressemitteilung.

Regionale Slow-Food-Vereinigungen und Aussteller bieten Nahrungsmittel zum Probieren und Kaufen an: darüber hinaus gibt es auf der Messe viele ausführliche Informationen zu den Produkten. Die Auswahl der Aussteller erfolge nach strengen Kriterien: „Bevor ein Aussteller zugelassen wird“, erläutert Projektleiterin Lilo Haug, „wird genauestens geprüft, was in seinen Produkten drin ist. Wer beispielsweise mit Geschmacksverstärkern, Aromastoffen oder gentechnisch veränderten Lebensmitteln arbeitet, muss draußen bleiben." Die angebotenen Produkte müssen ohne Prozesshilfsstoffe und in handwerklicher Art hergestellt worden sein. Chemische Zusatzstoffe sind zum Beispiel nur in Einzelfällen zur Konservierung erlaubt.

Slow Food Deutschland gestattet für die Veranstaltung in diesem Jahr nicht mehr die Verwendung von Citronensäure (E 330) als Zusatzstoff. Die Vereinigung setzt sich dafür ein, dass Citronensäure in Lebensmitteln nicht mehr verwendet wird. Dies bestätigt Dr. Hanns-Ernst Kniepkamp, Vorsitzender des Slow-Food-Conviviums Nordhessen und Mitglied des Vorstands von Slow Food Deutschland: „Der einfachste und beste Ersatz für die industriell aus einer Schimmelpilzvariante hergestellte Citronensäure, die von der Industrie vor allem für die Marmeladenproduktion gebraucht wird, ist ganz normaler Zitronensaft. Dass er dennoch von der klassischen Lebensmittelindustrie nicht verwendet wird, liegt unter anderem daran, dass man dazu mehr Know-how und mehr Fingerspitzengefühl braucht.“

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