Stiftung Warentest: Butter unter die Lupe genommen |
Berlin/Frankfurt. Butter landet regelmäßig im Einkaufskorb – trotz stark schwankender Preise. Während vor einem Jahr der Butterpreis extrem hoch war, ist er jetzt wieder gesunken. Der Qualität tat das aber keinen Abbruch. Von den 30 untersuchten Butterprodukten schneiden 24 insgesamt gut ab. Eine irische und eine Bio-Butter sind weniger lecker.
18 mildgesäuerte, sechs Süßrahm- und sechs Sauerrahm-Butterprodukte hat das Expertenteam der Stiftung Warentest unter anderem verkostet, auf Schadstoffe und Keime analysiert sowie auf ihre Streichfähigkeit überprüft. Das Ergebnis ist erfreulich: dreiviertel aller Produkte erreichte das Qualitätsurteil Gut.
Geschmacklich sehr gut überzeugten fünf Produkte von süß bis sauer. Auch in puncto Schadstoff- und Keimbelastung waren die meisten Produkte nicht schlechter als befriedigend. Zwei Produkte allerdings enttäuschten: die Süßrahmbutter von Alnatura – sie schmeckte alt und ölte aus. Und die mildgesäuerte irische Butter von Dairygold – sie schmeckte ranzig. Außerdem fiel sie mikrobiologisch auf und hatte einen hohen Gehalt an gesättigten Mineralöl-Kohlenwasserstoffen (Mosh).
Butter hat leider einen fetten CO2-Fußabdruck, denn für ein Kilogramm Butter braucht es rund 25 Liter Milch. Die Produktion mit konventionellen Futtermitteln verursacht dabei mehr Treibhausgasemissionen als mit Grünfutter, wie eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes ergab. Wer Bio-Produkte wählt, unterstützt artgerechte Tierhaltung und Umweltschutz – und je mehr Gras und Heu die Kühe fressen, desto mehr gesunde Omega-3-Fettsäuren enthält die Butter.
Die ausführlichen Ergebnisse des Tests, finden sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und online.